Polizei rüstet sich zum Lokalderby

Nur 1500 Meter trennen die beiden Stadien und Trainingsstätten des SSV Bitzer Buben und des FC Lunikoffs. Am Mittwoch steigt das Derby der beiden Mannschaften beim SSV und die Polizei rüstet sich für das Aufeinandertreffen der verfeindeten Fanlager.

Mit rund 1000 Beamten will man den unberechenbaren Fans beider Vereine Herr werden. Rund 8000 Fans des FC Lunikoffs werden zur Partie erwartet. Die Fanszene der Forster Mannschaft ist für ihre Gewaltbereitschaft bekannt und am Wochenende besprühten Lunikoff-Anhänger den Eingangsbereich der Bitzer Waldbühne mit einschlägigen Graffitis. Unter anderem wurden Spieler des SSV der Tod angedroht.

Heute morgen kam es dann auf dem Trainingsgelände des FC Lunikoffs zum nächsten Eklat. Die aufwendig restaurierte Isetta von France Beckham-Bauer, Lunikoffs Abwehrstrategen, ging auf dem Parkplatz vor der Vereinsschänke „zum letzten Scheidebecher“ in Brand auf. Verletzt wurde niemand, die Polizei geht allerdings von einer Racheaktion der Bitzer Ultras aus.

Demzufolge verschärft die Polizei am Mittwoch entsprechend die Sicherheitsmaßnahmen. Fans des FC Lunikoff werden aufgefordert sich 2 Stunden vor dem Spiel am Stadion ihres Vereins einzufinden. Von dort werden sie mit einem Großaufgebot zum Stadion der Bitzer Buben eskortiert. Gleichfalls haben alle Anhänger des SSV bis anderthalb Stunden vor Spielbeginn im Stadion zu sein.

Für den gesamten Ortskern von Bitze gilt vor und während des Spiels eine Ausgangssperre. Fans der jeweiligen Vereine, die sich zu den angegebenen Uhrzeiten nicht an den Sammelstellen befinden, werden in Gewahrsam genommen.

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Geschrieben von Preußisches Pressekombinat

1888 unter Bismarck gegründet, war das damals als "der Balljunge" herausgegebene Blatt die erste deutsche Fachzeitschrift für Ballsport und Leibesertüchtigung im Deutschland. Verschrieb man sich in den ersten Jahrzehnten der Berichterstattung der "Balleskunst Engelands", avancierte die Zeitung in den 1920er Jahren immer mehr zum Sprachrohr der fußballbegeisterten Gesellschaft in Preußen, Sachsen und Pommern. Von 1933 bis 1945 verschwand das Blatt komplett aus den Lesestuben der Nation, nachdem man sich in "Der Stürmer" umbenennen wollte. Seit 1976 wird die Zeitschrift als "Preußisches Pressekombinat" vertrieben, einem Verbund der unabhängigen und unparteiischen Fußballzeitschriften "Der Reichsapfel ist rund", "Erster Reichsfußballjournalismus" und "Schuß mit der Picke(lhaube)".

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