Neuaufbau der Warmen Marktbrüder

Nach dem bitteren Gang in Liga 2 mussten sich die WWB neu aufstellen.

 

Ein erster Beschluss des Vorstandes war der Wechsel von Spiel- und Trainingsort. 1. Vorsitzender: „Wie sieht das denn aus? Wir spielen in der zweiten Liga und unser Stadion liegt auf dem höchsten Berg der Umgebung. Die Spieler sollen  schleunigst auf den Boden der Tatsachen geholt werden. “ Die Idee, die Heimspiele zukünftig direkt auf dem Markt auszutragen, war erst nur reine Spinnerei und völlig an den Haaren herbeigezogen so M.Fuchs. Doch umsolänger dieses Gerücht standhielt, umso akribischer wurde hinter den Kulissen an der Umsetzung gearbeitet.

 

Ein Konzept das auf Nachhaltigkeit basiert und kontinuierlich weiterentwickelt wird, trägt bereits erste Früchte. Als Hauptsonsor konnte der Marktgrill gewonnen werden. Da der Etat an die Liga angepasst wurde, gilt die Vereinbarung der kostenfreien Bewirtung an Trainings-und Heimspieltagen für alle Spieler. Mögliche Kandidaten, die das ganze in Form von kostenlosen Besäufnissen nutzen könnten, wurde frühzeitig mitgeteilt sich einen anderen Verein zu suchen. Ledermann und Lederfrau, unter Mitspielern auch „die Kamele“ genannt, wurden ebenfalls aussortiert.

 

1.Vorsitzender: „Wir müssen einfach seriöser arbeiten, nur so wird und MUSS der Erfolg langfristig wieder einkehren.“ Vorallem soll aber auch das zuletzt fehlende Vertrauen der Fans zurückgewonnen werden. Nach dem Abstieg ließen diese teilweise richtig Dampf ab und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen. Viele Spieler trauten sich zuletzt nicht mehr zum Training, so M.Fuchs.

Teilweise standen wir mit 4 Mann auf dem Platz und konnten nicht mal mehr eine „Ecke aufmachen“. Nach verlegenem rumgekicke im Dreieck wurde das Training mehrfach abgebrochen. Das sind Zustände, die der Vergangenheit angehören und auch von Vereinsseite nicht weiter kommentiert werden.

 

Durch den neuen Standort soll ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Spielern und Fans aufgebaut werden. Der noch kurz vor Saisonbeginn angesetze Familientag wurde sehr gut angenommen und stimmt die Verantwortlichen weiter positiv. Den größten Coup landete man jedoch direkt nach dem wöchentlichen Freitagstraining. Einige Kibitze nutzen die Trinkpausen um Selfies mit den Spielern aufzunehmen. Getreu nach dem Motto – Mach ich Foto, tu ich Facebook- knipsten die meisten los wie die Weltmeister.

Einer jedoch schnappte sich ne Kugel und jonglierte diese elegant zwischen beiden Beinen. M.Fuchs sah sofort, dass es sich hier um einen Rohdiamanten handelt und reagierte geistesgegenwärtig. „Jung, wenn du die Pille ingesamt 50 x (abwechselnd links, rechts, Kopf) hochhältst, ist die Kiste Kölsch hinten in der Ecke dir und du kannst morgen wiederkommen.“  

Eine Mischung aus Schlitzohrigkeit, geballter Lebenserfahrung und einem kleinen Spritzer Head-and-Shoulders machen den von Mitspielern nur liebevoll „Ava“ gerufenen Unbekannten zu einer echten Überraschung am ersten Spieltag.

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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