International: Champions League Achtelfinale

Bitze streicht die Segel. Wüstenfux und Cantona nach Kraftakt weiter – und im Viertelfinale gegeneinander.

Die Bitzer Buben müssen trotz toller Aufholjagd die Koffer packen. Cantona liefert einen Nervenkrimi und zittert sich ins Viertelfinale. Auch die Wüstenfüxe haben den längeren Atem. Die Auslosung fürs Viertelfinale hielt dann eine Überraschung bereit und sorgte für ein deutsches Duell.

 

Champions League Achtelfinale Rückspiel:

SSV Bitzer Buben – FC Liverpool 3:3 (0:0) [Hinspiel 2:2]

Für die Bitzer Buben schien es zunächst ein ganz bitterer Abend zu werden. Nach einem Freistoß köpfte Lothnapeb schon früh die kalte Dusche. Altova mit einem schönen Schlenzer und Turnball mit einem abgefälschten Distanzschuss ließen früh Böses erahnen und wähnten die Reds schon souverän im Viertelfinale. Als sich Youngster Danny Glenn dann nach einer halben Stunde im Zweikampf mit Stu Zywcze en Unterschenkel zetrümmerte, schien Liverpool von dieser Horrorverletzung geschockt. Die Bitzer Buben bekamen nun Übergewicht und Kristicic befeuerte mit einem schönen Solo zum 1:3 neue Hoffnungen. Vor dem Halbzeitpfiff sorgte Reges mit schöner Direktabnahme dann sogar für den Anschluss. Im zweiten Durchgang brauchte das Team von Wolfgang Senger also nur noch 2 Treffer. Als der eingewechselte Kleber eine Unsicherheit in der Reds-Defensive nutzte, gab es einen einzigen Sturmlauf der Buben. Liverpool verteidigte jedoch aufopferungsvoll und so schieden die Bitzer Buben am Ende wegen der Auswärtstorregel aus.

Tore: 0:1 Lothnapeb (8.), 0:2 Altova (15.), 0:3 Turnball (22.), 1:3 Kristicic (40.), 2:3 Regnes (44.), 3:3 Kleber (73.) 

Besondere Vorkommnisse: Verletzung bei D. Glenn [Liverpool] (33. Unterschenkelzertrümmerung – 7 Monate)

Aufstellung: Camora – Soler, H. Frauenschläger (61. Hjalmarsson), v. Krooman – Krsticic, Zywcze, Griffiths (81. N’Zuku), Zubrimovic, Regnes – Penel (70. Kleber), Wolf

 

Deportivo La Coruna – AS St. Cantona 4:4 n.V. (4:2, 1:1) [Hinspiel 2:4]

Nach dem souveränen Sieg im Hinspiel war Cantona mit einem Bein scheinbar im Viertelfinale. Doch schon nach einer Minute zeigte Eskurain, dass die Spanier hier noch lange nicht geschlagen sind. Albert Streit mit einem Freistoß sorgte zwar für die passende Antwort, doch weiterhin spielte nur La Coruna. Nach der Pause war es erneut Eskurain, der Walter Frosch den Ball abluchste und zur erneuten Führung einschoss. Als der Koreaner Park sogar das 3:1 erzielte, war der Vorsprung aus dem Hinspiel endgültig verspielt und das Aus drohte. Erst Recht als in der 90. Minute der eingewechselte Carlos einen Konter zum 4:1 abschloss. Es lief bereits die letzte Minute der Nachspielzeit als die komplette Mannschaft vom ASC inkl. Tine Wittler im spanischen Sechzehner den letzten Strohhalm versuchte zu greifen. Und tatsächlich. Das Wunder nahm seinen Lauf. Nach einer Ecke von Valderrama kam der Ball zu Ralf Precker, der in Gerd Müller Manier den Ball abschirmte und schließlich ins lange Ecke schob. Tine Wittler hatte dem Keeper zudem die Sicht verdeckt. Cantona hatte sich in die Verlängerung gerettet und hatte auch dort Last-Minute Dusel. Nach vermeintlicher Abseitsstellung war Michael Sternkopf plötzlich frei vorm Tor und traf zum umjubelten 4:3. Jiri Nemec machte in der Schlussminute per Konter schließlich den Deckel drauf und so war das Team von Andre Scheidt nach 120 Minuten doch noch im Viertelfinale.

Tore: 1:0 Eskurain (1.), 1:1 Streit (31.), 2:1 Eskurain (48.), 3:1 Park (70.), 4:1 Carlos (90.), 4:2 Precker (90+4), 4:3 Sternkopf (117.), 4:4 Nemec (120.)   

Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Wittler – Nemec, Frosch (76. Eigenrauch), Jeremies, Mentzel – Streit, Valderrama, Rink, Dobrowolski (85. Jens) – Sternkopf, Precker (102. Werner)

 

Sahara Wüstenfux – Sparta Prag 5:3 n.V. (3:3, 1:1) [Hinspiel 3:3]

Schon im Hinspiel hatten sich die Füxe enorm schwer getan gegen den Underdog. Und auch dieses Mal war die Tschechen eine harte Nuss. Früh hatte Bernd Zywcze einen Patzer von Schlussmann Cedric zur Führung genutzt. Yebda hatte die passende Antwort und vollendete eine Brahimi Flanke zum Ausgleich. Im zweiten Durchgang legte Prag dann erneut vor, als Chinfeck eine Rulasch Hereingabe ins Tor grätschte. Der eingewechselte Slimani vollendete aber einen Doppelpass mit Al Gear zum erneuten Ausgleich. Kurz vor Schluss schien Sparta dann erneut durch Chinfeck jr. schließlich den Bigpoint zu landen. Doch postwendend sorgte Halliche mit einem Kopfball für Prager Ernüchterung und die Verlängerung. Dort schienen die Kräfte der Tschechen allmählich zu schwinden. Es wurde versucht sich ins Elfmeterschießen zu retten. Ein wenig zu offensichtlich meinte der Schiedsrichter und schickte Rulasch wegen Zeitspiels vom Platz. Die numerische Überlegenheit nutzte der frische Mahrez schließlich mit einer feinen Einzelaktion zum 4:3. Yebda brachte am Ende per Konter den Viertelfinal-Einzug in trockene Tücher.  

Tore: 0:1 B. Zywcze (4.), 1:1 Yebda (14.), 1:2 Chinfeck jr. (69.), 2:2 Slimani (76.), 2:3 Chinfeck jr. (86.), 3:3 Halliche (87.), 4:3 Mahrez (107.), 5:3 Yebda (118.)  

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Rulasch [Prag] (95., Zeitspiel)

Aufstellung: Cedric – Mesbah, Halliche, Belkalem, Ghoulam – Yebda, Lacen (90. Mahrez), Brahimi, Feghouli (84. Taider) – Ghilas (67. Slimani), Gear

 

Auslosung Viertelfinale:

Real Madrid – SC Beira Mar

Dynamo Kiew – Arsenal London

Sahara Wüstenfux – AS St. Cantona

AS Monaco – FC Liverpool

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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