International 5. Spieltag

Nach dem AS St. Cantona ziehen auch Sahara Wüstenfux und die Bitzer Buben ins Achtelfinale der Champions League ein. Die Wölfe müssen nachsitzen. In der Euro League hagelt es Niederlagen.

Der vorzeitig für das Achtelfinale qualifizierte AS St. Cantona hält die Chancen auf den Gruppensieg offen. Sahara Wüstenfux und die Bitzer Buben erreichen mit Siegen ebenfalls das Achtelfinale. Die Hungrigen Wölfe dagegen verpassen einen Dreier und müssen am letzten Spieltag im Fernduell ums Achtelfinale antreten. In der Euro League kassiert der Dan’ce Club erneut eine Niederlage und scheidet vorzeitig aus. Auch die Sharks Cologne verlieren und verpassen den Gruppensieg. Am letzten Spieltag muss ein Punkt her, um in die nächste Runde einzuziehen.

 

sengerWolf

Der Nordkoreaner Sen-Ger Wolf überragt bei den Bitzer Buben.

 

Die Partien der deutschen Teams im Überblick:

 

FC Liverpool – Sahara Wüstenfux 1:3 (1:3)

Mit dem vierten Sieg in Folge in der Champions League haben die Wüstenfüxe von Pat Siebigeroth das Achtelfinale und den Gruppensieg gebucht. Dabei war auch die Anfield Road keine Hürde. In der erste halben Stunde überrollten die Füxe die Engländer mit Tempofussball. Einen blitzschnellen Konter über Brahimi und Feghoulli schloss Torjäger Al Gear ohne Probleme zur Führung ab. Nur 5 Minuten später köpfte Brahimi eine Yebda Flanke aus dem Halbfeld in die Maschen. Als Ghilas einen Abpraller zum 0:3 verwertete war eigentlich schon alles klar. Vor der Pause machte Nelson Weildazsois nach mustergültiger Vorarbeit von Reinaldo Navia den Engländern noch einmal Hoffnung, doch Wüstenfux stand im zweiten Durchgang sicher. Spätestens nach dem Platzverweis für den Dänen Danny Aqua war die Messe gelesen. Wüstenfux kann nun ganz entspannt den letzten Spieltag als Gruppensieger genießen und sich mental aufs Achtelfinale vorbereiten.

Tore: 0:1 Gear (10.), 0:2 Brahimi (15.), 0:3 Ghilas (24.), 1:3 Weildazsois (65.)

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Danny Aqua [Liverpool] (65., Schiedsrichterbeleidigung)

Aufstellung: Cedric – Mesbah, Halliche, Belkalem, Ghoulam – Yebda, Lacen, Brahimi (59. Taider), Feghoulli (73. Mahrez) – Ghilas, Gear (78. Cadamuro)

 

SSV Bitzer Buben – FC Kopenhagen 3:1 (0:0)

Dank des überragendes Nordkoreaners Sen-Ger Wolf haben die Bitzer Buben souverän das Achtelfinale erreicht. Zunächst war es aber kein schönes Fussballspiel. Torraumszenen Mangelware. Stattdessen eine wilde Treterei zwischen den Sechzehnern. Santiago Penel holte sich nach eine tollkühnen Grätsche von hinten in die Beine von Rogerio folgerichtig die rote Karte ab. Die Überzahl der Dänen hielt nur eine Viertelstunde. Dann verpasste Baarst Gegenspieler Kristicic eine deftige Ohrfeige und musste ebenfalls vorzeitig duschen. Mit 10 gegen 10 schlug dann im zweiten Durchgang die Stunde von Stürmer Sen-Ger Wolf. Nach einem überragenden Dribbling überlupfte er noch den Kopenhagener Keeper Hönderson und brachte Bitze in Führung. Nur wenig später konnte der Nordkoreaner wieder nur durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Freistoß versenkte Soler in die Torwartecke. Kurz vor Schluss legte Wolf nach einer Ecke per Hacke auf für van Krooman, der den Deckel drauf machte. Der Ehrentreffer von Zohore hatte nur statistischen Wert und war ein halbes Eigentor von Zywcze, der den Ball unhaltbar abfälschte. Am letzen Spieltag reicht den, vorzeitig für das Achtelfinale qualifizierten, Buben ein Punkt gegen Eindhoven zum Gruppensieg.

Tore: 1:0 Wolf (64.), 2:0 Soler (71.), 3:0 Van Krooman (86.), 3:1 Zohore (90.)  

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Santiago Penel [Bitze] (26., grobes Foulspiel), Rote Karte für David Baarst [Kopenhagen] (41., Tätlichkeit)

Aufstellung: Camora – van Krooman, Soler, H. Frauenschläger (71. Kokosch) – Kristicic, Zywcze, Regnes (78. Grossmüller), Griffiths, Zubrimovic – Penel, Wolf (89. Fallini)

 

Hungrige Wölfe Düsseldorf – SC Beira Mar 3:3 (3:1)

Die Hungrigen Wölfe haben einen Sieg gegen die Portugiesen aus Beira Mar knapp verpasst und müssen weiter um das Weiterkommen bangen. Dabei war es eigentlich ein Start nach Maß. Der Pole Najlepsze, der den Vorzug vor Vadroux bekam, rechtfertigte schon nach 4 Minuten mit einem präzisen Flachschuss den Startelfeinsatz. Doch Beira Mar kam zurück und traf durch Rui Aranjo aus stark abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich. Der schon verwarnte Hülye Madar war nicht mehr zu beruhigen und kassierte die Ampelkarte. Doch selbst in Unterzahl spielten die Wölfe gefällig und setzten auf Standards. Ein Freistoß von Ariatti und ein Kopfballtreffer von Pornito nach einer Ecke brachten die Wölfe auf die Siegerstraße. Doch die numerische Unterzahl kostete Kraft und so kam Beira Mar durch Jorgez und Chadjide noch zum Ausgleich. Es kommt damit am letzten Spieltag zum Fernduell beider Teams, wobei die Wölfe alles in eigener Hand haben.

Tore: 1:0 Najlepsze (4.), 1:1 Rui Aranjo (23.), 2:1 Ariatti (34.), 3:1 Pornito (38.), 3:2 Jorgez (71.), 3:3 Chadjide (88.)
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Hülye Madar [Wölfe] (24., Meckern)

Aufstellung: Schoun – Tacchard, Vomme, Plumber, Molensteen – Ariatti (60. Mangiatore), Madar, Pornito (74. Andersch), Canales  – Najlepsze (60. Vadroux), Schmitz

 

AS St. Cantona – AS Monaco 2:2 (1:2)

Im Duell um den Gruppensieg hat der AS St. Cantona den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Der Gast ging schon nach 2 Minuten in Führung als Testicule Tine Wittler mit einem verdeckten Schuss aus 9 Metern auf dem falschen Fuß erwischte. Cantona kam aber prompt zurück. Ralf Precker hielt den Fuß in einen Schuss vom wieder einsatzberechtigten Paolo Rink und lenkte das Leder unhaltbar ab. Nach einer guten halben Stunde dann eine unschöne Aktion. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld wälzte sich Albert Streit im Rasen. Offenbar war es zu einer allergischen Reaktion gekommen. Denn plötzlich sprossen zahlreiche Haare aus dem Rücken des Mittelfeldakteurs. Streit wurde sofort mit Fell am Rücken ins Krankenhaus eingeliefert. Die Behandlung soll konservativ erfolgen und kann 5 Wochen bis zur vollständigen Heilung dauern. Nach langer Behandlungspause ging es dann weiter und Jiri Nemec bescherte den Gästen relativ ungeschickt einen Foulelfmeter, den Testicule vor der Halbzeit sicher verwandelte. Im zweiten Durchgang schien das Ergebnis unantastbar ehe sich der eingewechselte Yves Eigenrauch ein Herz fasste und aus 28 Metern zum Ausgleich traf. Damit kommt es zwischen beiden Teams am letzten Spieltag zu einem Fernduell um den Gruppensieg.

Tore: 0:1 Testicule (2.), 1:1 Precker (8.), 1:2 Testicule (43., Foulelfmter), 2:2 Eigenrauch (72.) 
Besondere Vorkommnisse: Verletzung bei Albert Streit [Cantona], (29., Fell am Rücken – 5 Wochen)

Aufstellung: Wittler – Mentzel, Disztl (46. Eigenrauch), Frosch, Nemec – Streit (29. Dobrowolski), Valderrama, Cantona, Rink – Precker (65. Padre), Werner

Streitfell

 Albert Streit vom AS St. Cantona hat nun Fell am Rücken und muss pausieren…

 

Poffertjes Arnheim – Dan’ce Club Cologne 4:3 (2:3)

Der Dan’ce Club bleibt trotz ordentlicher Leistung auch im fünften Spiel der Euro League sieglos und hat nun keine Chance mehr auf das Weiterkommen. Die Mannen von Dan Graw lieferten sich mit den Holländern dabei einen Schlagabtausch mit offenen Visieren. Breager brachte den Dan’ce Club nach einer Ecke in Front, Maatjes egalisierte ebenfalls nach einem Eckball. Nach einer halben Stunde verwerte Viudez ein schönes Zuspiel von Quistalores zur erneuten Führung. Vor der Pause konnte te Huur aber erneut per Elfmeter ausgleichen, nachdem ihn Yes zu Boden gerissen hatte. Im zweiten Durchgang gingen dann erstmals die Arnheimer in Führung. Noeken profitierte dabei von einem Schnitzer von Keeper Shaffner, der eine Flanke unterschätzte. Der Dan’ce Club kam aber zurück und traf durch Stürmer Caycumbo nach einer Energieleistung mit einem Sprint über 65 Metern. Der Dan’ce Club versuchte noch einmal alles, um als Sieger vom Platz zu gehen, doch erneut Noeken beendete alle Träume, als er einen Schlenzer aus 20 Metern erfolgreich gestaltete. Das Unternehmen Europa ist damit für den Dan’ce Club beendet. Am letzten Spieltag geht es nur noch um die Ehre und die letzte Chance mal in der Euro League als Sieger vom Platz zu gehen.

Tore: 0:1 Breager (9.), 1:1 Maatjes (22.), 1:2 Viudez (31.), 2:2 te Huur (42., Foulelfmeter), 3:2 Noeken (49.), 3:3 Caycumbo (62.), 4:3 Noeken (76.)
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Shaffner – Calo, Breager, Yes, Huber (85. Alkoholinho) – Quistalores, Viudez, Giresse (77. Daram), Crosa – Ernesto, Caycumbo (64. Kerlon)

 

Feyenoord Rotterdam – Sharks Cologne United 4:3 (1:1)

Erneut zogen die Sharks im Duell mit Feyenoord den Kürzeren und mussten den Holländern den Gruppensieg überlassen. Durch die Niederlage muss nun auch wieder um die nächste Runde gebangt werden. Doch schon nach 17 Sekunden sorgten die Kölner für einen Rekord. Direkt nach dem Anstoß schickte Fletcher Andreas Tysken mit einem langen Ball auf die Reise, doch Torhüter Danny Robertson rannte ihn einfach ungeschickt um und sorgte für den schnellsten Elfmeter der Champions League Geschichte. Michael Keyser ließ sich nicht bitten und traf ohne Probleme. Wenig später egalisierte Ronny Hilko aber nach Freistoß vom Polen Fabianski per Kopf. Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel, doch nach dem Seitenwechsel legten die Sharks erneut einen Blitzstart hin. Eine Flanke von Espinosa schien an Freund und Feind vorbeizugehen, doch am langen Pfosten rauschte Youngster Lambertz heran und spitzelte das Leder aus spitzem Winkel über die Linie. Dann eine Schrecksekunde für die Kölner. Keeper Donét hatte im Luftkampf mit Boukhari ordentlich was abbekommen, stand dann aber auf und versuchte es weiter. Als er fünf Minuten später aber einen haltbaren Schuss von Alex Cruz durchrutschen ließ, musste er dann doch raus. Nach dem Spiel gab es Entwarnung. Nur leichte Schwindelanfälle, ein Einsatz am Wochenende nicht in Gefahr. Der Ausgleich aber brachte die Gastgeber nochmal auf Touren. Luc Castaignos bekam einen Zuckerpass vom Ungarn Taghi Ljula und traf trocken in die kurze Ecke. Der eingewechselte Camieri brachte die Sharks nochmal zum Ausgleich, als er einen Pfostenschuss von Simmons abstaubte. Doch nur 2 Minuten später war es erneut Cruz, der den Holländern den Sieg und Tabellenplatz 1 in der Gruppe sicherte. Nach einer Flanke von Tario Manco hatte er sträflich frei gestanden. Jetzt kommt es am letzten Spieltag für das Team von Michael Langel zum Showdown mit Bern, wo ein Punkt zum Weiterkommen reicht.   

Tore: 0:1 Keyser (1., Foulelfmeter), 1:1 Hilko (13.), 1:2 Lambertz (47.), 2:2 Cruz (59.), 3:2 Castaignos (74.), 3:3 Camieri (79.), 4:3 Cruz (81.) 
Besondere Vorkommnisse: Verletzung bei Samuel Donét [Sharks], (54., Entwarnung)

Aufstellung: Donét (59. Nordren) – Kring, Tinardi, Lambertz  – Torrente, Espinosa (65. Bregic), Fletcher, Simmons – Keyser, Restlen (75. Camieri), Tysken

 

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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