International 4. Spieltag

Deutsche Teams landen wichtige Erfolge – Cantona bucht das Achtelfinale, Wüstenfux kurz davor.

Der deutsche Meister AS St. Cantona ist mit einem furiosen Kantersieg ins Achtelfinale gestürmt. Sahara Wüstenfux könnte bald folgen. Auch Bitze und Düsseldorf wahren ihre Chancen mit Last-Minute-Toren. In der Euro League landen die Sharks einen Pflichtsieg. Beim Dan’ce Club hängt der Haussegen schief – Das Aus droht und Matthias Sammer benimmt sich daneben.

 

Matthias Sammer

Matthias Sammer ließ sich auswechseln – nur um eine Unterschrift der Queen zu ergattern.

 

Die Partien der deutschen Teams im Überblick:

 

Sahara Wüstenfux – FC Porto 4:1 (2:0)

Mit einem furiosen Feuerwerk schickten die Wüstenfüxe den FC Porto wieder nach Hause und stoßen somit die Tür ins Achtelfinale ganz weit auf. Dabei hielten die Gäste nur 30 Minuten mit dem deutschen Vizemeister mit. Dann sorgte Yebda mit einem schönen Schlenzer für die Führung. Wenig später erhöhte Ghilas in Gerd Müller Manier mit dem Rücken zum Tor auf 2:0. Ein Aufbäumen der Gäste blieb aus. Der starke Brahimi verwandelte einen schönen Pass von Gear trocken in die kurze Ecke. Selbst als nach einer Ecke vom Brasilianer Cleo der lange Abwehrhüne Rolando B. Schneider für die Gäste einköpfte, ließen sich die Füxe nicht aus der Ruhe bringen. Brahimi düpierte mit einem Sololauf die gesamte Gästeabwehr und stellte den souveränen Sieg sicher. Das Team von Pat Siebigteroth erobert damit die Spitze der Gruppe und hat beste Aussichten auf das Achtelfinale.

Tore: 1:0 Yebda (37.), 2:0 Ghilas (40.), 3:0 Brahimi (61.), 3:1 Rolando B. Schneider (67.), 4:1 Brahimi (72.) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Cedric – Mesbah, Halliche, Medjani, Ghoulam – Yebda (68. Djabou), Taider (71. Mostefa), Brahimi, Feghoulli – Ghilas (80. Soudani), Gear

 

Influenca Madrid – SSV Bitzer Buben 2:3 (2:1)

Auch im Rückspiel schockten die Bitzer Buben den spanischen Meister. Beide Teams schenkten sich nichts und boten eine hochklassige Partie. Die Madrilenen gingen dabei zunächst in Führung. Campana ließ mit einem Übersteiger Kokosch stehen und fand in der Mitte Goalgetter Rahmjacek. Bitze gab nicht auf und kam durch Kleber zurück. Eine Kopfballverlängerung von Wolf drückte Kleber am langen Pfosten über die Linie. Kurz vor der Pause war es wieder der Gastgeber der erneut in Führung ging. Morris Xantana war zur Stelle, nachdem Camora einen Schuss von Seehunden abklatschen ließ. Nach dem Seitenwechsel verwaltete Madrid die Führung geschickt bis die Stunde von Joker Santiago Penel schlug. Erst markierte der Mexikaner in der 78. Minute nach schönem Zuspiel von Zubrimovic den Ausgleich. Dann besorgte er in der letzten Minute nach einer Ecke sogar noch den wichtigen Auswärtssieg. Madrid war geschockt und Bitze mischt wieder mit im Kampf ums Achtelfinale. Kopenhagen, Eindhoven und die Buben trennen dabei nur ein Punkt.

Tore: 1:0 Rahmjacek (24.), 1:1 Kleber (37.), 2:1 Xantana (42.), 2:2 Penel (78.), 2:3 Penel (90.) 

Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Camora – van Krooman, Soler, Kokosch (46. H. Frauenschläger) – Kristicic (81. von Hinten), Zywcze, Regnes, Griffiths, Zubrimovic – Kleber (61. Penel), Wolf

 

Hungrige Wölfe Düsseldorf – Olympiakos Piräus 2:1 (0:1)

Nach der blutleeren Vorstellung in Piräus zeigten die Jungs von Fabian Schmitz eine deutlich verbesserte Leistung. Dabei schnürte man die Gäste in der eigenen Hälfte ein, doch vergab reihenweise gute Torgelegenheiten. Stattdessen ging der Gast mit der ersten Gelegenheit in Führung. Leonidas Feta strahlte das Leder aus 26 Metern in den Giebel. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Wölfe tonangebend, doch Madar und Molensteen scheiterten jeweils am Pfosten. Als alle schon dachten, heute würde das Leder nicht mehr reingehen, grätschte Ariatti in der 90. Minute einen Steilpass von Pornito über die Linie.  Dem nicht genug. In der Nachspielzeit schafften die Wölfe sogar noch den Sieg! Stupidis klärte eine Flanke genau auf den Schlappen vom eingewechselten Najlepsze, der trocken zum Siegtreffer netzte. Ausgerechnet der Pole, der nicht sehr viel Spielzeit bekommen hatte, avancierte hier zum Matchwinner. Die Wölfe bleiben damit im Rennen mit Piräus und Beira Mar um das zweite Ticket im Achtelfinale, nachdem sich Arsenal London schon vorzeitig qualifiziert hatte.

Tore: 0:1 Feta (26.), 1:1 Ariatti (90.), 2:1 Najlepsze (90+2)
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Schoun – Jägerschnitzel (59. Caviah), Vomme, Plumber, Molensteen – Ariatti, Madar, Pornito, Canales (76. Luftfeuchte) – Vadroux (72. Najlepsze), Schmitz

 

AS St. Cantona – Rosenborg Trondheim 5:0 (1:0)

Mit einer tadellosen Leistung ist das Team von Andre  Scheidt ins Achtelfinale der Champions League gestürmt. Der für den immernoch gesperrten Paolo Rink spielende Dobrowolski vollendete ein Zuspiel von Cantona zur Führung. Im zweiten Durchgang spiegelte sich dann die Überlegenheit immer mehr auf der Anzeigetafel wieder. Jens Jeremies setzte sich filigran gegen seinen Gegenspieler durch und schlenzte das Leder in die lange Ecke. Igli Tare, gerade mal vier Minuten auf dem Feld, erhöhte mit seinem dritten Ballkontakt auf 3:0. Don Padre hatte mustergültig quergelegt. Don Padre war es auch, der im Sechzehner klug den Ball abschirmte und dann für den heranstürmenden Eric Cantona ablegte, welcher dem Keeper keine Chance ließ. Mentzel sorgte kurz vor Schluss für den Endstand als der Trondheimer Keeper den Ball nach einer Flanke wieder fallen gelassen hatte. Da sich im anderen Gruppenspiel Monaco und Rom untentschieden trennten, ist der AS Cantona schon vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. 

Tore: 1:0 Dobrowolski (12.), 2:0 Jeremies (63.), 3:0 Tare (74.), 4:0 Cantona (79.), 5:0 Mentzel (86.) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Wittler – Mentzel, Kock am Brink, Frosch (62. Eigenrauch), Jeremies – Streit, Valderrama, Cantona, Dobrowolski – Precker (70. Padre), Sternkopf (70. Tare)

 

Brightly Mountain ’88 – Dan’ce Club Cologne 3:3 (2:3)

Der Dan’ce Club steht trotz ordentlicher Leistung vor dem Aus in der Euro League. Während die Mannschaft beim Gastspiel in England eine ansprechende Partie zeigte, sorgten vor allem individuelle Böcke für das vierte sieglose Spiel der Gruppenphase. Dabei hatte es zunächst gut ausgesehen. Caycumbo hatte eine Crosa Flanke zur frühen Führung eingeköpft. Doch dann verlor Calo Goalgetter Munoz aus den Augen, der allein vor der Hütte eiskalt blieb. Wenig später war es erneut Munoz, der die Partie drehte. Der Spanier profitierte dabei von einem schlimmen Fehlpass von Yes. Doch die Mannen von Dan Graw gaben nicht auf. Wieder war es Caycumbo, der nach einer halben Stunde mit einer schönen Einzelaktion den Ausgleich besorgte. Dann ereignete sich ein äußerst merkwürdige Aktion von Mittelfeldaktuer Matthias Sammer. Beim Torjubel hatte er scheinbar jemanden auf der Tribüne entdeckt. Wenig später begann er zu humpeln und ließ sich auswechseln. Nur kurze Zeit später sah man Sammer auf der Tribüne, wie er eine alte Dame nach einem Autogramm auf einer Kaffeetasse fragte. Kurz darauf zwitterte er stolz: „Habe die Queen getroffen und eine Unterschrift abgestaubt!“ Während Sammer seine Jungs also hängen ließ, um seine Morgentasse zu beschriften, stemmten sich die restlichen Akteure, allen voran Jonathan Caycumbo, gegen das drohende Aus. Der Südafrikaner sorgte mit einem schönen Distanzschuss kurz vor der Pause für die erneute Führung. Nach dem Seitenwechsel patzte jedoch auch Keeper Shaffner und ließ einen harmlosen Schuss von Wolf Null durch die Hände gleiten. Am Ende stand es also wieder mal nur Unentschieden und dem Dan’ce Club droht mit zwei Punkten nun das Aus. Zu allem Überfluss wird der Vorfall um Matthias Sammer für zusätzlichen Zündstoff sorgen. Wie sich herausstellte, war die alte Dame noch nicht einmal die Queen, sondern nur eine ähnlich aussehende alte Frau. Als Sammer dies bemerkte, löschte er umgehend seinen Zweet. Aber zu spät. Die Fangemeinde hatte das Bild schon mehrfach geteilt und Sammer nun zur doppelten Lachfigur gemacht.  

Tore: 0:1 Caycumbo (7.), 1:1 Munoz (10.), 2:1 Munoz (19.), 2:2 Caycumbo (30.), 2:3 Caycumbo (43.), 3:3 Null (56.) 
Besondere Vorkommnisse: 

Aufstellung: Shaffner – Calo, Breager, Yes, Huber – Sammer (31.,Quistalores), Viudez, Giresse (77. Kerlon), Crosa – Ernesto, Caycumbo (72. Alokoholinho) 

 

Sharks Cologne United – UE St. Julia 4:0 (0:0)

Nicht mehr als Dienst nach Vorschrift lieferten das B-Team von Michael Langel gegen den luxemburgischen Vertreter ab. Eine Stunde lang boten die Kölner spielerische Magerkost. Zwar war man klar überlegen, aber nicht zwingend genug. Erst als die Kräfte der Gäste allmählich nachließen, sorgte Boakay mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse. Dabei zeigte er bei allen drei Toren den perfekten Torriecher und staubte jeweils gekonnt ab, nachdem ihn Eduardo, Husbauer und Restlen perfekt in Szene gesetzt hatten. Porrito sorgte schließlich mit einem schönen Dropkick für den Endstand. Den Sharks fehlt damit nur noch ein Punkt für die nächste Runde. 

Tore: 1:0 Boakay (60.), 2:0 Boakay (70.), 3:0 Boakay (72.), 4:0 Porrito (80.) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Nordren – Lambertz, Marigan (46. Porrito), Gavrinolic – Bregic (66. Stadler), Eduardo, Yamada, Husbauer – Boakay, Restlen, Camieri (72. Tysken)

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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