FC Lunikoff präsentiert neuen Kader

Bereits vor Wochen hatte der FC Lunikoff seine Kaderzusammenstellung abgeschlossen. Am Mittwoch Abend wurden die Zu- und Abgänge schließlich im Forster Ratskeller vorgestellt.

 Nach einer verkorksten Rückrunde in der vergangenen Saison sah Trainer Jeronimo Kuckerspecht in der Sommerpause abermals Handlungsbedarf und investierte eine Rekordsumme in neue Spieler. Gleichzeitig wurde der Kader um Spieler, die dem Anspruch des Vereins nicht mehr gerecht wurden, entsorgt (O-Ton Jeronimo Kuckerspecht).

Das traf vor allem die Torhüter des FC Lunikoff, der die letzte Saison mit dem vierten Platz abschloss, lange Zeit aber als Titelaspirant gehandelt wurde.
Nachdem bereits in der Winterpause die Nummer eins des Vereins, Garry Coleman, aufgrund von Diskrepanzen zwischen Coleman und Jeronimo Kuckerspecht, abgesägt wurde („die dumme Sau wird bei mir nie wieder auflaufen“, so Jeronimo Kuckerspecht damals), wurde auch der neue Stammkeeper, der ausgeliehene (mit Kaufoption) Faryd Mondragón, kurzerhand seines Amtes enthoben und das Vertragsende bekannt gegeben. Gleiches Schicksal ereilte auch Torhüter Rigobert Song, dessen Leistung den Verein nicht von einer Vertragsverlängerung überzeugen konnte. Hier hatte der FCL Glück im Unglück. Ein Tag, bevor man den bestehenden Vertrag Songs auflösen wollte, erhielten die Forster eine Offerte in Höhe von 8,5 Mio. € von Heia Safari Kamerun und ließen sich diesen Geldsegen nicht entgehen.

Trainer Jeronimo Kuckerspecht (links) konnte Tabasco mit einer Tüte Klebstoff zur Unterschrift bewegen

Trainer Jeronimo Kuckerspecht (links) konnte Tabasco mit einer Tüte Klebstoff zur Unterschrift bewegen

Lediglich Kalle Neger wird dem Verein erhalten bleiben. Aber auch in der kommenden Saison wird der „gute Neger“, wie er vereinsintern genannt wird, wieder nur die zweite Geige spielen. Als neuen Stammkeeper präsentierte der sichtlich alkoholisierte Trainer das mexikanische Ausnahmetalent Pablo Tabasco. Tabasco gilt als unüberzwingbare „Mauer“ zwischen den Pfosten. Bekannt, verehrt und bei Gegenspielern gefürchtet wird er auch für seine spektakulären und teils halsbecherischen Einlagen und Attacken gegen gegnerische Spieler. Ein Umstand, die auf seine zweite Karriere als Luchador zurückzuführen ist.
Nach einigem Hickhack mit Tabascos Verein, dem mexikanischen Pokalsieger Pollo Loco FC und Tabascos Unvermögen eine Entscheidung treffen zu können, flog Trainer Jeronimo Kuckerspecht höchstselbst in die Einöde Mexikos, um die Zweifel des Spielers zu zerstreuen. 12,5 Mio. € ließ der Verein sich diese Verpflichtung kosten.

In der Abwehr, das Sorgenkind des FC Lunikoffs, bestand wohl der größte Handlungsbedarf. Zwar schossen auch die Verteidiger des Vereins relativ viele Tore, aber die offensive Ausrichtung war auch ein Hauptgrund für die enorm vielen Gegentore. Nachdem die Verträge für Sledge Hammer und Peter Griffin zum Ende der Saison ausliefen, wurden diese durch den Verein nicht verlängert. Karl Hasenschachte, der in der Spielzeit 2014/2015 ebenfalls auf keine nennenswerten Einsätze kam, konnte für 1,5 Mio. € noch gewinnbringend an Borussia Pellworm verkauft werden.

Nach Scotch, Poker und einer Pfeiftabak einigten sich der FC Lunikoff und der FC Drehpistole über den Beckham-Bauer Transfer

Nach Scotch, Poker und einer Pfeiftabak einigten sich der FC Lunikoff und der FC Drehpistole über den Beckham-Bauer Transfer

Mit France Beckham-Bauer verließ allerdings ein Leistungsträger den Verein. Bereits bei seiner Vertragsunterzeichnung 2014 ließ Beckham-Bauer eine Klausel festlegen, durch die er wieder zu seinem Stammverein, dem FC Drehpistole, wechseln konnte, sobald dieser wieder im Profifußball spielen würde. „Wir danken France für seine Loyalität und die unvergessenen Momente in der vergangen Saison, wünschen ihm und dem FC Drehpistole für die kommende aber viel Erfolg“, so Trainer Jeronimo Kuckerspecht.

Dennoch konnte der FC Lunikoff hier schnell Ersatz finden. Nachdem Alemannia Germania Eichenfeld seinen kompetten Kader ablösefrei ziehen lassen musste, konnte der ehemalige FCL-Jugendspieler Rambo-Kevin Frauenschläger endlich wieder zurück nach Forst wechseln. „Wir hätten ihn gerne schon in der Winterpause hier präsentiert, aber nun kehrt endlich einer unserer verlorenen Söhne wieder heim“, kommentierte Trainer Jeronimo Kuckerspecht den ablösefreien Wechsel. Lediglich der Wechsel des Bruders, Heribert Frauenschläger (derzeit bei SSV Bitzer Buben unter Vertrag), wird vorerst nicht realisierbar sein. Die Bitzer Buben, Lokalrivalen des FCL, erklärten den älteren der Frauenschlägers für derzeit unverkäuflich.

Auch ein weiteres Nachwuchstalent des FC Lunikoff soll in der Saison 2015/2016 die Abwehr des Vereins bereichern. Dustin Sewind, die „fleischgewordene FLAK-Stellung“ (Zitat Jeronimo Kuckerspecht), wird aus der U18-Mannschaft zur A-Mannschaft stoßen. Damit bleibt der FC Lunikoff weiterhin seinem Ruf als Talentschmiede des deutschen Fußballs treu.

Als dritte und letzte Verpflichtung in der Abwehr präsentierte der Trainer den 35jährigen Pierce Hawthorne, der für 7,5 Mio. € von Detroit Ford Galaxy an den Altebach wechseln wird.

Als nächstes wurden die Zu- und Abgänge im Mittelfeld bekannt gegeben. Besonders hier war die versammelte Fachpresse gespannt, da man laut Verein hier einige Hochkaräter präsentieren würde.
Bereits im Vorfeld wurde der Transfer von Diego Amaretto Margarita bekannt. Der einstige Superstar wird zwar in seiner argentinischen Heimat vergöttert, aufgrund seines Alters (42 Jahre) wollte sein Verein Boca Seniors den Vertrag allerdings nicht mehr verlängern, so dass die Forster mit Hilfe eines „alten Kameraden vor Ort“ ablösefrei zuschlugen. Bereits bei der Ankunft des für seine Alkoholexzesse bekannten Ausnahmespielers von einst kam es am Bitzer Bahnhof zu tumultartigen Szenen. Hunderte Fans und Frauen begrüßten die „Gichtkralle Gottes“ überschwänglich. Mit einer Sänfte wurde Margarita anschließend zur Vertragsunterzeichnung im Vereinsheim getragen.

Auf der Suche nach neuen Gesichtern für das Mittelfeld (die wenisten Tore wurden in der vergangenen Saison von Mittelfeldspielern geschossen) wurde der FC Lunikoff in Italien fündig. Der deutsche Kim Young Underberg, der seit seiner Jugend beim AS Caramel Bomb Parma spielte konnte für 13.000.000 € dem italienischen Rekord-Pleiteverein abgekauft werden. Underberg gilt als Ausnahmetalent, dessen Name auch im Umfeld der Nationalmannschaft immer wieder die Runde macht. Bezeichnend sind seine 22 Tore in der letzten Spielzeit für den AS.

Den größtem Coup konnte Trainer Jeronimo Kuckerspecht allerdings in Frankreich landen. Für eine Ablösesumme von 22,5 Mio. € wechselt der französische Nationalspieler Gerard Dimpledieu vom Vizemeister Olympique Mayonaise zum FC Lunikoff. „Wir sind stolz, einen solchen Ausnahmespieler verpflichten zu können“, kommentierte Trainer Jeronimo Kuckerspecht den Transfer und schwenckte sein Cognacglas. Neben dem FC Lunikoff sollen auch etliche andere Vereine aus Deutschland und England um das Mittelfeld-Ass, das in der letzten Saison 26 Tore schoss, gebuhlt haben. „Wissen Sie, es war klar, dass er zu uns kommt. Hier hat er die besten Perspektiven. Wir werden mit Sicherheit die Champions League – Qualifikation schaffen und dort ganz vorne mitspielen. Und wenn ich mir die anderen Mannschaften in der ersten Liga anschaue, kann man uns eigentlich jetzt schon die Meisterschafts- und Pokaltrophäen zusprechen“, lallte Trainer Jeronimo Kuckerspecht ins Mikrofon, nachdem er gefragt wurde, wie sein Verein schlussendlich den Franzosen anwerben konnte.

Die hochkarätigen Neuverpflichtungen im Mittelfeld waren allerdings auh notwendig. Mit Mett Damon, Sammo Hung, Fredi Ljundberg und Green Man verlassen den Verein gleich vier Spieler, die leistungstechnisch nicht mehr mit dem Tempo der ersten Liga mithalten könne. Lediglich Sammo Hung konnte es auf eine respektable Spielzeit in der vergangenen Saison bringen.

Nachdem Tor, Abwehr und Mittelfeld abgehandelt wurden, kam erwartungsgemäß der Sturm des FCL an die Reihe. Hier konnte man keine Überraschungen erwarten. Zu stark ist das Sturmtrio Jeronimo Kuckerspecht (junior), Lunikoff und diCanio, als das dort Änderungen vorgenommen werden müssten. Aus der zweiten Riege wurden Serdar Somuncu (wechselt zu Besiktas Backes für 6,5 Mio. €) und Postal Dude (keine Vertragsverlängerung) aussortiert. Einziger Neuzugang ist der wandungsfähige Gene Parmesan vom schottischen Zweitligisten Melmac Cottage, der für 3 Mio. € eingekauft werden konnte. Parmesan kann allerdings auch auf anderen Positionen spielen und gilt von daher mehr als „eiserne Reserve“ im Fall von größeren Ausfällen.

Es bleibt abzuwarten, wie glücklich das Händchen des FC Lunikoff in dieser Transferzeit war. Bereits in der Winterpause stellte der Verein unverhältnismäßig viele neue Spieler ein und brachte somit nur Unruhe in den Kader, die höchstwahrscheinlich am Ende die Meisterschaft kostete.

Der Verein hat große Zukunftspläne, ob diese aber mit Geld zu realisieren sind, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

 

Tags:

Geschrieben von Preußisches Pressekombinat

1888 unter Bismarck gegründet, war das damals als "der Balljunge" herausgegebene Blatt die erste deutsche Fachzeitschrift für Ballsport und Leibesertüchtigung im Deutschland. Verschrieb man sich in den ersten Jahrzehnten der Berichterstattung der "Balleskunst Engelands", avancierte die Zeitung in den 1920er Jahren immer mehr zum Sprachrohr der fußballbegeisterten Gesellschaft in Preußen, Sachsen und Pommern. Von 1933 bis 1945 verschwand das Blatt komplett aus den Lesestuben der Nation, nachdem man sich in "Der Stürmer" umbenennen wollte. Seit 1976 wird die Zeitschrift als "Preußisches Pressekombinat" vertrieben, einem Verbund der unabhängigen und unparteiischen Fußballzeitschriften "Der Reichsapfel ist rund", "Erster Reichsfußballjournalismus" und "Schuß mit der Picke(lhaube)".

Weitere Ergüsse von