Drittliga-Star Beckham-Bauer rastet aus! TV Show abgebrochen

Es zeichnete sich schon seit einigen Spieltagen ab:

Der FC Drehpistole hat keine Möglichkeit mehr die anvisierte 2. Liga zu erreichen. Der Relegationsplatz ist definitiv außer Reichweite.
Damit konnte ein fest gestecktes Saisonziel nicht erreicht werden.

Das sind wirklich schwarze Tage für den FCD. Die Stimmung beim Team und bei den Mitarbeitern der Vereinszentrale ist auf dem Nullpunkt.
Die Emotionen liegen blank. Frustration und Ärger werden offen zum Ausdruck gebracht.

So kam es dann am Wochenende zu einem Eklat in der beliebten Küppers-Kölsch Fußballrunde auf Sport2.
Moderator Atomfried Pfeife hatte wieder die elitäre Sportprominenz versammelt und daneben war auch Drehpistolen Kapitän France Beckham-Bauer geladen. Dieser saß anfänglich relativ gelassen und der Diskussion lauschend auf dem Podium.
Als sich aber das Gespräch offen auf die Situation des FCD zubewegte und der Nichtaufstieg thematisiert wurde, überstürzten sich die Ereignisse.
Beckham-Bauer machte wild gestikulierend die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter für den Nichtaufstieg verantwortlich. Mindestens 15 Punkte seien durch solche Fehler dem FC Drehpistole entgangen. Die gesamte Schiedsrichterschaft sei von verschwörerischen, mafiösen Strukturen durchsetzt. Er sehe es als seine „göttliche Pflicht“ an, diesen „schleimigen Popel aus der Nase der 3. Liga herauszustochern“.
Vergeblich versuchte die gesamte Runde den 35 jährigen zu beruhigen und das Gespräch wieder zu entschärfen. Schiedsrichter seien Menschen und einige Fehlentscheidungen leider unvermeidlich. Doch den Kapitän schien dies noch mehr anzustacheln.
Nun mit hochrotem Kopf stehend führte er an, dass Anzeigetafeln bei den Auswärtsspielen so manipuliert worden wären, dass tatsächlich geschossene Tore des FC Drehpistole einfach nicht angezeigt und gewertet worden seien. Er forderte vehement weitere 10 Punkte und 6 Nachholspiele ein.
Moderator Pfeife, der indes schon längst die Kontrolle über die Talkrunde verloren hatte, versuchte beschwichtigend auf Beckham-Bauer zuzugehen, doch dies wurde von Beckham-Bauer als Angriff interpretiert. Daraufhin kam es zu einem wilden Handgemenge bei der sich schließlich alle Gäste beteiligten.
Nur mit Hilfe vom Studiopersonal konnten die Kontrahenten mit Müh und Not schließlich getrennt werden. Der strampelnde und dunkelrot angelaufene Beckham-Bauer musste von der Bühne getragen werden.
Außerhalb des Kamerasichtbereichs wetterte der empörte Libero nun gegen die gesamte Riege der Sportjournalisten. Durch sein noch aktives Mikrofon schallte es durch die Studiolautsprecher:
„Ihr Presseschmierer sollt vom ewigen Siechtum heimgesucht werden! Maden und Bandwürmer sollen eure Kameras zernagen, während das Geschmeiß mit Steckmücken über eure Mikrofone kommen soll. Auf eure Parabolschüsseln soll es Frösche regnen. Und die Kellerasseln sollen in euren Arschritzen nisten!“
Die Livesendung wurde dann sofort abgebrochen.

Was Beckham-Bauer zu diesem Ausbruch getrieben hat bleibt uns unbegreiflich. Die Verantwortlichen von Sport2 verurteilten jedenfalls das Verhalten des Sportlers aufs schärfste und erteilten Ihm und seinen Kindeskindern lebenslanges Hausverbot.
Auf der anderen Seite liegen uns unbestätigte Informationen vor, dass Beckham-Bauers Anschuldigungen von einem Gremium des Ligaverbandes geprüft werden sollen.
Leider war es uns nicht mehr möglich vor Redaktionsschluss von der Führungsspitze des FCD eine Stellungnahme zu bekommen. Unser Reporterteam stieß bei der Vereinszentrale auf verschlossene Türen.

Tags:

Geschrieben von Preußisches Pressekombinat

1888 unter Bismarck gegründet, war das damals als "der Balljunge" herausgegebene Blatt die erste deutsche Fachzeitschrift für Ballsport und Leibesertüchtigung im Deutschland. Verschrieb man sich in den ersten Jahrzehnten der Berichterstattung der "Balleskunst Engelands", avancierte die Zeitung in den 1920er Jahren immer mehr zum Sprachrohr der fußballbegeisterten Gesellschaft in Preußen, Sachsen und Pommern. Von 1933 bis 1945 verschwand das Blatt komplett aus den Lesestuben der Nation, nachdem man sich in "Der Stürmer" umbenennen wollte. Seit 1976 wird die Zeitschrift als "Preußisches Pressekombinat" vertrieben, einem Verbund der unabhängigen und unparteiischen Fußballzeitschriften "Der Reichsapfel ist rund", "Erster Reichsfußballjournalismus" und "Schuß mit der Picke(lhaube)".

Weitere Ergüsse von