CL & EL Spieltag 6

Deutsche Teams verpassen allesamt das Achtelfinale der Champions League. In der Euro League zittert sich der FC Hefe in die nächste Runde.

Die Jägerheimfreunde gewinnen sensationell, aber müssen nach fehlender Schützenhilfe doch in die Euro League. Begleitet werden sie durch die Sharks Cologne und den FC Lunikoff, die beide Ihre Endspiele gewannen und sich doch noch Platz 3 in ihrer Gruppe sicherten. Die Sharks machten es dabei richtig spannend. Der KFC dagegen gewinnt auch sein sechstes Spiel nicht und scheidet sang und klanglos aus dem internationalen Geschäft aus. In der Euro League rettet sich der FC Hefe in einem Herzschlagfinale in die nächste Runde. Die Wölfe kassieren mit der zweiten Garde die erste Niederlage. 

Brightly Mountain ’88 – Jägerheimfreunde Eitorf 3:4 (3:2)

Für die Jägerheimfreunde war die Chance aufs Achtelfinale gegeben. Mit einem Sieg und gleichzeitigem Patzer von Ajax Amsterdam hätte man sich noch auf Platz 2 geschoben. Für diese Chance kämpfte das Team von Anita Langel leidenschaftlich. Nachdem die Engländer schon früh 3:1 führten, zeigte das Team Moral und drehte die Partie. Hany Makadi war schließlich der umjubelte Siegtorschütze in der Schlussphase. Leider tat Amsterdam den Eitorfer nicht den Gefallen und gewann ebenfalls sein Spiel. Für Platz 3 und das Überwintern in der Euro League reichte es aber immerhin zum Trostpreis.

Tore: 0:1 Chigrat (1.), 1:1 Munoz (7.), 2:1 Laggerty (8.), 3:1 Null (11.), 3:2 Chigrat (16.), 3:3 Kishi (59.), 3:4 Makadi (88.)  
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Postman – R. Steinbach, Makadi, Chigrat (74. Schmidt) – Corridore (71. Weber), Gomez Campano, Laakson (62. Gerlach), Stevenson – Redstag, Sticado, Kishi 

 

Fenerbahce – KFC Kosmonaut 7:7 (3:4)

Für beide Teams ging es in diesem Spiel um gar nichts mehr. Die bereits qualifizierten Türken schonten ebenso einige Leute, wie der KFC, der schon vorzeitig alle Chancen aufs Weiterkommen verspielt hatte. So wurde es ein munterer Freundschaftskick, bei dem beide Teams es mit der Defensivarbeit nicht allzu genau nahmen. Ein Foulelfmeter in der Nachspielzeit verwehrte dem Kosmonauten schließlich noch den ersten internationalen Sieg und besiegelte ein verrücktes 7:7 Unentschieden.

Tore: 0:1 Gollasch (2.), 1:1 Perversie (4., Foulelfmeter), 2:1 Waltao (8.), 2:2 Griffey (15.), 2:3 Brummer (18.), 2:4 Assou-Ekotto (21.), 3:4 Gökhun (34.), 4:4 Alpay (50.), 4:5 Griffey (52.), 5:5 Nani (55.), 6:5 Perversie (80.), 6:6 Assou-Ekotto (83.), 6:7 Furtwängler (88.), 7:7 Perversie (90+1., Foulelfmeter) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Jumper – Schlitzi, Furtwängler, McLovin (46. Kurwa) – Schluckebier, Brummer, Griffey, Salakis (65. In de Keuken) – AssouEkotto, Barto, Gollasch (46. Bürükümücü)

 

Sharks Cologne United – Olympiakos Piräus 6:5 (4:3)

Ein Gruppenspiel mit Finalcharakter. Die Sharks brauchten einen Dreier, um noch die Euro League über Platz 3 zu erreichen. Doch der direkte Konkurrent aus Piräus wehrte sich tapfer. Immer wieder schlugen die Griechen in einer Partie zurück, die vor allem durch starken Offensivfußball  geprägt war. Nachdem die Griechen auch den fünften Treffer der Kölner egalisiert hatten, war das Team von Michael Langel schon kurz vor dem Aus. Doch im selben Moment als der Schiedsrichter-Assistent die Tafel für die 4 minütige Nachspielzeit hochhob, drückte Corona den Ball zum hochumjubeltem Siegtreffer über die Linie. Vier Minuten waren am Ende zu wenig für die Griechen, um noch einmal zurückzuschlagen. Die Sharks überwintern damit in Europa, auch wenn es „nur“ der kleine Bruder der Champions League ist.   

Tore: 1:0 Molensteen (2.), 1:1 Zapatos (21.), 2:1 Greschner (23.), 3:1 Tysken (31.), 3:2 Popilidis (33.), 3:3 Rhodos (36.), 4:3 Paralenko (39.), 4.4 Popilidis (51.), 5:4 Greschner (54., Foulelfmeter), 5:5 Grexinho (77.), 6:5 Corona (90.) 
Besondere Vorkommnisse: Verletzung bei Feta [Piräus] (67., Entwarnung)

Aufstellung: Donét – Kring, Molensteen, Paralenko (75. Malonieri) – Torrente (59. Peyrola), Greschner, Maybacher (77. Ariatti), Simmons – Durchschuss, Corona, Tysken

 

Zenit St. Petersburg – FC Lunikoff 3:5 (0:3)

Der FC Lunikoff brauchte einen Sieg für das Erreichen der Euro League, doch der Auftakt hätte nicht schlimmer kommen können. Montalvo sieht wegen Foulspiels gelb und kassiert wegen anschließendem Meckerns die Ampelkarte. Doch dies schien den FCL nur noch mehr zu pushen. Aus einer kompakten Defensive konterte man exzellent. Lunikoff, Jeronimo Kuckerspecht und Dimpledieu schickten die Russen ratlos in die Kabine. Die kamen mit Wut im Bauch wieder heraus und auf 2:3 heran. Doch zwei weitere starke Konter buchten für das Team von Jeronimo Kuckerspecht die Euro League. Da störte auch der Gegentreffer in der Nachspielzeit nicht mehr.

Tore: 0:1 Lunikoff (10.), 0:2 J. Jeronimo Kuckerspecht (25., Foulelfmeter), 0:3 Dimpledieu (23.), 1:3 Golovin (49.), 2:3 Danny (62.), 2:4 J. Jeronimo Kuckerspecht (75.), 2:5 Lunikoff (85.), 3:5 Danny (90+5)  
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Montalvo [Lunikoff] (5., Foulspiel + Meckern)

Aufstellung: Tabasco – Montalvo, Jones (80. Nietnagel), R. K. Frauenschläger (68. Schregglewitz) – Kontos, Underberg, Dimpledieu, Margarita (75. Lazarou) – J. Jeronimo Kuckerspecht, Lunikoff, di Canio

 

Hungrige Wölfe Düsseldorf – KRC Genk 3:6 (0:4)

Die vorzeitig qualifizieren Wölfe ließen es gegen Genk ruhig angehen, schickten nur die 1B Elf auf den Platz. Dennoch brauchte man einen Punkt zum Gruppensieg. Völlig unwichtig war die Partie also nicht. Diesen Eindruck hatte man allerdings nach der ersten Hälfte kaum noch. Völlig lethargisch und lustlos lag man verdient gegen Genk mit 0:4 hinten. Im zweiten Durchgang riss man sich noch einmal zusammen, doch viel mehr kam nicht mehr bei rum. Da es aber Schützenhilfe gab, reichte auch die Niederlage zum Gruppensieg. Unter diesen Umständen: Schwamm drüber!

Tore: 0:1 Spanner (10.), 0:2 van Elst (12.), 0:3 Spanner (37.), 0:4 Babar (44.) 1:4 Sammer (54.), 2:4 Najlepsze (56.), 2:5 van Elst (59.), 2:6 van Elst (74.), 3:6 Restlen (77.) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Muskel – Vomme, Murphy (55. Jap), Marcano – Sammer, Altova, Luftfeuchte, Pornito (61. Mangiatore) – Schmitz, Najlepsze, Restlen (78. Peeters)

 

FC Zürich – FC Hefe 4:4 (1:1)

Was ein Drama für den FC Hefe in Zürich. Das Team von Mario Gaffke brauchte einen Sieg, um die nächste Runde zu erreichen. Andernfalls war man auf Schützenhilfe angewiesen, da man mindestens gleich viele Punkte wie Konkurrent Split holen musste. Nach dem frühen Kopfballtor von Kalamaris lief lange alles nach Plan. Dann sorgte ein Doppelschlag der Schweizer für Entsetzen. Hefe kam zurück, doch Zürich hatte immer die passende Antwort parat. Schließlich war es Abwehrspieler Dany Sahne, der mit einem Doppelschlag dem FCH kurz vor Schluss noch das Unentschieden rettete. Nach dem Abpfiff hieß es bangen, da die Partie zwischen Turin und Splitz noch lief. Nach drei Minuten bangem Wartens, dann die Erkenntnis. Auch Split spielt nur Unentschieden. Der FC Hefe erreicht die nächste Runde und ist nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Der größte Erfolg der internationalen Vereinsgeschichte ist es dennoch!

Tore: 0:1 Kalamaris (16.), 1:1 Plätzli (41.), 2:1 Zückerli (44.), 2:2 Bule (59.), 3:2 Wumme (61.), 3:3 Sahne (75.), 4:3 Plätzli (77.), 4:4 Sahne (88.) 
Besondere Vorkommnisse: –

Aufstellung: Leeman – Dozer (71. Zett), Sahne, Columbo, Bos – Galo (81. Litsch), Albatross, ComeOn, Bule – Schläfer, Kalamaris (74. Besleme)

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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