#4 Der heiße Stuhl – Philip Wielpütz

Die Spieler, Trainer und Verantwortlichen der Tipprunde im Kreuzverhör. In der Sexpress-Interview-Reihe „Der heiße Stuhl“ bringen wir immer wieder wechselnde Interviewpartner mit unseren Fragen ins Schwitzen.

Er trainiert die wohl schlecht einzuschätzenste Mannschaft der gesamten Tipprunde. Die Leistungsschwankungen von Borussia Banana sind erschreckend und unvorhersehbar. Den langen und schwierigen Weg in die 1. Liga gemeistert fand sich die Borussia schnell im internationalen Geschäft wieder, kämpft nun aber in den Folgejahren gegen den Abstieg. Philip Wielpütz steht uns Rede und Antwort auf dem heißen Stuhl.

 

01. Herr Wielpütz, Ihre Trainerkarriere in der Tipprunde bei Borussia Banana begann steil. Der Weg in die 1. Liga war kein Problem für Sie und schnell konnten Sie sich in der Spitzengruppe festbeißen und sich überraschend für das internationale Geschäft qualifizieren. Wie bewerten Sie die ersten Jahre als Trainer bei Borussia?

Wielpütz: Durchweg positiv. Auch wenn es nie zum ganz großen Wurf gereicht hat. International konnten wir uns durchaus sehen lassen. Pokal konnten wir allerdings schon damals nicht.

02. Inzwischen sieht es aber ganz anders aus. Borussia Banana konnte in der letzten Saison erst spät den Klassenerhalt eintüten und musste ob der Doppelbelastung tatsächlich gegen den Abstieg spielen. Doch diese Ausrede gilt ab der Saison 2014/2015 nicht mehr. Nach 15 Spieltagen befinden Sie sich mit Ihrer Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Wielpütz: „Das ist korrekt.“

03. Namé B. Langlos hat Sie und Ihre Arbeit bereits nach dem 5. Spieltag in Frage gestellt. Ihre Situation hat sich seitdem nicht verbessert. Glauben Sie, dass der Verein in Erwägung zieht sich bei anhaltendem Misserfolg in den nächsten Wochen von Ihnen zu trennen?

Wielpütz: Ich will ehrlich sein. Ich bin das Beste was dem Verein je passiert ist. Das weiß ich, das wissen die Fans, und ich hoffe das weiß auch Herr Langlos. Alles andere wäre ja absurd. Wenn es was zu rütteln gibt, dann an seinem Stuhl.

04. Die Spatzen pfeifen es aber bereits von den Dächern, dass sich die Führungsetage derzeit nach einem geeigneten Nachfolger umschauen soll. Ein Trainerwechsel zur Winterpause wäre demnach gar nicht so unwahrscheinlich. Der neue Mann an der Seitenlinie hätte genug Zeit sich mit der Mannschaft und dem Umfeld von Borussia Banana vertraut zu machen. Wie gehen Sie mit dieser Situation um? Stört Sie das?

Wielpütz (genervt): „Für Spatzen hab ich ne Schrotflinte im Keller. Das ist doch alles Makulatur. Ein Haufen Schwachsinn der von Leuten wie Ihnen in die Welt gesetzt wird. Sie sitzen zuhause in Ihrem Wohnzimmer vor dem Kamin und überlegen sich bei einem Glas Rotwein so eine Scheisse. Da frage ich mich, warum zur Hölle machen Sie nichts sinnvolles? Haben Sie nichts besseres zu tun sich den Kopf über meinen Job zu zerbrechen? Haben Sie nicht genügend andere Probleme? Wenn Sie immer alles aufgreifen und nachplappern, was Sie von irgendeinem Dritten über dessen Großcousin gehört haben, sollten Sie sich wirklich mal Gedanken über Ihren eigenen Job machen. Wie ich gehört hab pfeifen die Spatzen momentan noch ganz andere Dinge von den Dächern. Ihre Frau soll ja auch keine Heilige sein.

05. Ähm…eeh.. achja? Ehm …nach den ersten Saisonspielen haben Sie die Unterstützung bei Heimspielen in Ottersbach bemängelt. Es ist nun schon eine Weile her seit das „Krummet Ding“ ausverkauft war. Sicherlich auch eine Folge der schwachen Leistung Ihrer Mannschaft. Kann man den Fans das wirklich verübeln?

Wielpütz: „Klar sind die Fans momentan nicht zufrieden. Sie stehen dennoch immer noch voll hinter der Mannschaft. Ich glaube das Wegbleiben der Leute hat eher was mit den niedrigen Temperaturen zu tun.

06. Sie betonen immer wieder das gute Klima innerhalb der Mannschaft und verstehen sich als Sympathieträger. Betreiben Sie gute Miene zu bösem Spiel? Oder ist die Stimmung trotz des Misserfolgs tatsächlich noch nicht im Keller angelangt?

Wielpütz: „Ich höre immer nur Keller oder Misserfolg. Fakt ist, wir sind nicht Letzter und werden es auch nicht! Die Abstände da unten sind so gering, dass wir mit einem Sieg schon wieder fast an Europa schnuppern. Aber das sieht ja keiner. Die Stimmung bei uns ist Weltklasse. Die Jungs sind heiß auf Europa.

07. Wissen Sie, ich bin heute wirklich nicht gut drauf. Grrrrr…. wrrrrraaaah…. haben Sie für mich vielleicht ein Geheimrezept das für gute Stimmung sorgt?

Wielpütz: Ja hab ich tatsächlich. Gehen Sie nach Hause und schlafen Sie mit Ihrer Frau. Vielleicht lässt sie dann auch die Seitensprünge.“ (lacht lauthals und findet sich verdammt cool)

08. Ah, okay… verstehe…. ach im Übrigen: wie stehen Sie persönlich eigentlich zu den Vorwürfen gegenüber Ihrem Hauptsponsor Chiquita? Letzte Woche wurde durch die Presse bekannt, dass Chiquita tausende Kinder in der Dritten Welt unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen unreife Bananen pflücken und krumm biegen lässt – für einen Hungerlohn. Dadurch werden die Bananen erst beim Übersee-Transport reif und halten sich länger beim Endverbraucher. Halten Sie das nicht für verwerflich?

Wielpütz: Dritte Welt, Dritte Welt. Ich persönlich glaube ja nicht an so einen Quatsch. Waren Sie schon mal dort? ….sehen Sie. Dritte Welt, das ist doch bloß so eine neumodische Erfindung um den Wohlhabenden ein schlechtes Gewissen zu machen. Wenn sie wirklich an so etwas glauben, glauben sie sicherlich auch an den Nikolaus.

09. Uns wurde zugetragen, dass Sie seit Sie bei Borussia Banana arbeiten eine Schwäche für Bananen entwickelt haben. Bananen-Eis, Bananen-Joghurt, Bananen-Weizen – nichts was Sie nicht ohne Bananengeschmack zu sich nehmen würden. Stimmt das? Und wenn ja, was war das skurrilste, dass Sie mit Banane gegessen oder getrunken haben?

Wielpütz: Puh das ist schwer… also zur ersten Frage: nein, ich esse auch ab und zu mal was anderes. Und das skurrilste….hmm, ich glaube das war erst gestern, als ich den Türken meines Vertrauens nach Bananendöner gefragt habe. Kann ich nur empfehlen.

10. Heute ist Nikolaustag. Haben Sie auch artig Ihre Stiefel geputzt? Was hat der bärtige Mann bei Ihnen reingestopft? Ich hatte heute Morgen Erdnüsse und Mandarinen in meinen Springerstiefeln. Einfach Wahnsinn was sich der Kerl für einen Stress zur Weihnachtszeit macht, oder? Stellen Sie sich mal vor: erstmal nach dem befüllen der Stiefel zum Training von SV Hildis Stutzen. (lacht)

Wielpütz (amüsiert): „Haha, ich wusste es doch. Der Nikolaus, das war ja zu erwarten. Aber natürlich, ich habe erst meine Stiefel raus gestellt und dann 5 € an die „Dritte Welt“ gespendet. Sie sind mir einer.

 

Zum Schluss stellen wir unseren Gästen auf dem heißen Stuhl immer noch 2 Dinge zur Auswahl, zwischen denen Sie sich kurz und knapp, ohne Begründung, entscheiden sollen.

01. Bonita oder Dole?

Wielpütz: „Dole.“

02. Scharfe Flanke oder Bananenflanke?

Wielpütz: „Bananen.“

03. B1 in Pyjama oder B2 in Pyjama?

Wielpütz: „B1.“

04. Cheeta oder Charlie?

Wielpütz: „Charlie.“

05. Der Preis ist heiß oder Geh aufs Ganze?

Wielpütz: „Geh aufs Ganze.“

 

Vielen Dank für das Interview.

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Geschrieben von Sexpress

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