3. Liga – Elf der Hinrunde

Eine turbulente Hinrunde hat in der Tipprunde mit dem Boxing Day ihr Ende gefunden. Eine zehnköpfige Jury, bestehend aus Tipprunden-Veteranen, hat für die 3. Liga die Elf der Hinrunde gewählt. Berücksichtigt wurde dabei natürlich in erster Linie die Leistung der letzten 19 Spiele, aber auch Konstanz der letzten Jahre, ob die Spieler innerhalb ihres Vereins einen großen Konkurrenzkampf auf ihrer Position führen müssen, ob die Unterstützung von den Mannschaftskameraden gut oder schlecht ist und nicht zuletzt natürlich besondere Qualitäten.

3. Liga Elf der Hinrunde

System: 3-4-3

Als System wurde das tipprunden-klassische 3-4-3 gewählt. In den vergangenen Jahren hat sich das Spielsystem immer mehr etabliert. In der Tipprunde wird offensiver Hau-Ruck-Fußball gespielt.

Tor: Zwei-Finger-Joe (FC Drehpistole)

29 Gegentore in 19 Spielen sprechen für sich. In jeder Liga der Welt ein sicherlich nicht so guter Wert. In einer Spitzenliga wie der Tipprunde, wo eigentlich jedes Team für 2-3 Tore pro Spiel gut ist, sucht diese Quote ihresgleichen. Bei den Teams mit den zweitwenigsten Gegentoren in Liga 3 klingelte es gleich 8 mal öfters. Sicherlich hat daran auch die Dreierkette um Abwehrchef France Beckham-Bauer einen Anteil, doch wenn sich Perry Rhodan auf Linksaußen wieder hat überlaufen lassen, dann war Zwei-Finger-Joe zur Stelle. Im Kopf bleibt unter anderem seine Spitzenleistung vom 6. Spieltag, als er sich in der Schlussviertelstunde gleich zweimal im 1 gegen 1 Duell mit Robert Lewandowski beweisen konnte und das 3:3 gegen die SpVgg. St. Tropez festhielt. Der 30-jährige Italiener kam zu Saisonbeginn von Camorra Neapel zum FC Drehpistole und ist ein echter Rückhalt für sein Team.

Verteidigung: France Beckham-Bauer (FC Drehpistole)

Der Kaiser. Was soll man noch mehr zu ihm sagen? France Beckham-Bauer ist auch in dieser Saison wieder einer der torgefährlichsten Verteidiger der Tipprunde und traf bereits 8 mal. Das liegt sicherlich auch daran, dass Elfmeter beim FC Drehpistole Chefsache sind, aber auch bei Eckbällen stößt der kopfballstarke France immer wieder mal nach vorne. Wie bereits bei Zwei-Finger-Joe thematisiert, ist Beckham-Bauer auch ein Anteil an der stärksten Defensive der Liga anzurechnen. In der Mitte der Dreierkette delegiert der 36-jährige Jung (Käsejogi Kalkleiste, 19 Jahre) und Alt (Perry Rhodan, 40 Jahre). Sein Vertrag läuft im Sommer aus und seiner Zweitfrau Lisa Bauer nach denkt der Kaiser über sein Karriereende nach. Es wäre ein Trauerspiel für die Tipprunde und den deutschen Fußball, wenn Beckham-Bauer tatsächlich seine Karriere nach der Saison beenden sollten. Unvergessen bleibt der TV-Eklat gegen Ende der letzten Saison.

Verteidigung: Hélder Rosario (Spartiaten)

Die zweitstärkste Defensive und der zweitgefährlichste Verteidiger der Liga. Darüber hinaus noch Herbstmeister. Klar darf Hélder Rosario (37) in der Elf der Hinrunde nicht fehlen. Die Spartiaten stellen die beste Offensive der Liga, doch mannschaftsintern verteilt sich der Anteil der erzielten Tore gerecht auf alle Spieler. Das spricht absolut für die Homogenität der Truppe von Moritz Ackermann. Mit seinen 7 Toren hat Rosario als Verteidiger nur ein Tor weniger als die beiden Stammstürmer Pink und Blotwosh (je 8 Tore). Diese Hinrunde könnte zu den perfektesten seiner ereignisreichen Karriere zählen. Einziger Wermutstropfen dürfte seine leichte Verletzung vom 12. Spieltag sein, als Rosario nach 72 Spielminuten mit Samenstau ausgewechselt wurde. Der Portugiese musste eine Woche aussetzen. Dank der Sonderbehandlung seiner Mannschaftsärzte stand Hélder Rosario aber schon am 14. Spieltag wieder von Beginn an auf dem Platz.

Verteidigung: Phillip Lahm (SpVgg. St. Tropez Siegburg)

Nicht nur bei der Mini-Playback-Show kommen Kleine ganz groß raus. Auch in der Tipprunde kämpft Phillip Lahm seit Jahren dafür, dass ihm die große Aufmerksamkeit zu Teil wird. Letzte Saison in die Elf der Saison 2015/2016 gewählt worden, findet sich der niedliche Außenverteidiger auch nach der Hinrunde wieder in der Top 11 der 3. Liga wieder. Zwar sind dem kleinen Phillip nur 4 Tore gelungen, aber er musste auch ein ganzes Spiel lang aussetzen. Am 3. Spieltag hatte er nämlich Schnupfen. Ansonsten lieferte Lahm solide Leistungen ab und führte als St.-Tropez-Kapitän seine Mannschaft auf den 3. Platz der Tabelle. Das ist ein Novum in der Geschichte der 3. Liga. Mit ein klein wenig Glück ist vielleicht der Aufstieg drin.

Mittelfeld: Nigel Reo-Coker (1. FC Bibelmann’s)

Was war das für ein Jahr 2016 für Reo-Coker? Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison machte Nigel Reo-Coker mit einer gewaltigen Leistungssteigerung auf sich aufmerksam. Als man sich beim 1. FC Bibelmann’s zur Winterpause vor einem Jahr auf dem Transfermarkt nach Alternativen für das defensive Mittelfeld umsah, legte der 31-jährige noch einmal den Schalter um und glättete im Handumdrehen die Sorgenfalten auf der Stirn von Josef Bibelmann. Nigel Reo-Coker spielte eine starke Rückrunde und verhalf seiner Mannschaft letztendlich zum guten Abschneiden. Seine Form hat der Sechser in die neue Saison mitnehmen können und hält auch in dieser Hinserie das Mittelfeld gut zusammen. Mit seinem starken, rechten Fuß traf er bereits 6 mal in das gegnerische Tor. Davon waren 4 Tore regelrechte Kracher aus der zweiten Reihe.

Mittelfeld: Baraininho (FC Germania Bolzfotzen)

Absolut unter Wert verkauft sich diese Saison der FC Germania Bolzfotzen. Das sieht auch unsere Jury so und wählt den linken Mittelfeldspieler Baraininho vom Tabellenachtzehnten in die Elf der Hinrunde. Das Problem in Germania ist schnell gefunden – die Defensive. Offensiv versprühen mit Marcel Kappes (11 Tore) und Ahmed Bycakogly (12 Tore) zwei Stürmer so viel Torgefahr wie bei kaum einem anderen Drittligisten. Und eben jene werden häufig mit Flanken vom Brasilianer Baraininho gefüttert. Ganze 9 Torvorlagen gehen dabei auf das Konto von Baraininho, den seine Eltern nur liebevoll ‚Ninho‘ rufen. Aber das nicht genug: der 30-jährige ist Spezialist für ruhende Bälle. 5 seiner 6 Tore erzielte Baraininho per direktem Freistoß.

Mittelfeld: Patrick Stadler (Confused Wizzards)

Ja, es war in der Tat ein Königstransfer in der Rückrunde der Saison 2015/2016. Vor genau einem Jahr nämlich verpflichteten die Confused Wizzards den damals noch 21-jährigen Patrick Stadler vom Erstligisten und Rekordmeister Sharks Cologne United. Beim in Köln vorherrschenden Star-Ensemble sah das junge Talent keinen Stich und musste deswegen erstmal wieder zwei Schritte zurück tun, um überhaupt Spielpraxis zu erhalten. Eine Win-Win-Situation, denn seitdem trifft Stadler für seinen neuen Verein in gesundem Maße. Viel wichtiger ist der Schweizer aber zum Kreieren von Torchancen. Von 51 Wizzards-Toren traf er 7 mal selbst und bereitete 12 Tore vor – Liga-Bestwert! In unserer Elf der Hinrunde rückt Stadler aufgrund eines Zehner-Überangebotes auf Rechtsaußen.

Mittelfeld: Giel Haenen (SpVgg. LOK Totalschaden)

Der sympathische Niederländer führte seine Mannschaft in der vergangenen Saison aus der 4. in die 3. Tipprundenliga. Dort ist er nun einer der wenigen Spieler, die nahtlos an ihre starken Leistungen vom Aufstieg anknüpfen können. Als Mannschaftskapitän geht Haenen voraus und ist auf der Zehner-Position Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Aufsteigers. Aber nicht nur das – Giel Haenen ist dabei torgefährlich und hat in dieser Saison bereits 9 mal selber getroffen. Die SpVgg. LOK Totalschaden muss sich im Winter in allen Bereichen verstärken. Sowohl defensiv, als auch offensiv hapert es an drittligatauglichem Spielermaterial. Aktuell steht man zwar auf einem Nicht-Abstiegsplatz, aber alleine darauf zu setzen dass der 32-jährige Haenen das Ruder auch in der Rückrunde alleine in die Hand nimmt, dürfte den LOK-Fans zu risikoreich sein.

Sturm: Dice Ihcxyz (WTFAT Knutsens)

Seine Qualitäten sind unumstritten. WTFAT Knutsens überwintern derzeit im gesicherten Mittelfeld auf dem 11. Tabellenplatz. Ohne den erfahrenen Zyprioten würde das vermutlich anders aussehen. Mit 15 Toren aus 19 Spielen führt Dice Ihcxyz die Torschützenliste der 3. Liga an. Am 15. Spieltag schoss der dralle Stürmer den FC Fifty-One im Alleingang ab, traf beim 0:4 Auswärtssieg gleich vier mal und gab sich im Interview nach dem Spiel gewohnt bescheiden. Auf die Frage, ob er so etwas schon einmal in seinem Leben erlebt habe antwortete er: „Na logo. Ich kann sowas immer. Eigentlich mache ich das auch jede Saison. Nichts besonderes.“

Sturm: Toni Maccaroni (SpVgg. Rasenflitzer Ottersbach)

Wir haben einhundert Trainer gefragt: Nennen Sie einen Toptorjäger aus der 3. Tipprundenliga. Top-Antwort mit 81 Stimmen: Toni Maccaroni. Die 19 anderen Stimmen stammen vermutlich von den Trainern der 3. Liga, die es mit diesem brandgefährlichen Angreifer zwei mal pro Saison zu tun bekommen und sich daran die Zähne ausbeißen. Maccaroni gehörte auch schon in der vergangenen Saison zu den Top 3 Torschützen der Liga und befindet sich nach der Hinrunde nun erneut mit 13 Treffern auf Platz 2. Dem 26-jährigen steht eine große Zukunft in der Tipprunde bevor und nicht wenige höherklassige Teams haben auf den smarten Italiener bereits ein Auge geworfen. Ein großes Glück für die SpVgg. Rasenflitzer Ottersbach dürfte sein, dass der Verein erneut um den Aufstieg mitzuspielen scheint. Ein wichtiges Argument für die anstehenden Vertragsverhandlungen, denn der Vertrag von Maccaroni läuft im Sommer aus.

Sturm: Steven Craig (FC Weiler Geier)

Etwas überraschend hat es Steven Craig in die Elf der Hinrunde geschafft. Einige mögen hier vielleicht Viking Bookwood Kapitän Paulo Bomberto (13 Treffer/19 Spiele) oder 1. FC Bibelmann’s Star-Stürmer Tim Tevion (12 Treffer/15 Spiele) erwartet haben, doch hält Craig den FC Weiler Geier mit seinen 13 Treffern mehr als am Leben. Der Verein aus Volkhoven-Weiler ist derzeit im Besitz der unbeliebten „roten Laterne“ und ist mit 56 Gegentreffern die Schießbude der Liga. Alleine Steven Craig ist es zu verdanken, dass der Abstand zum rettenden Ufer derzeit nur einen Punkt beträgt. Der Schotte hat fast doppelt so oft getroffen wie der zweite Topscorer der FC Weiler Geier (Jan Kamis, 7 Tore) und hat in der Offensive mit Franciscio Yo und Danny Seeby (jeweils 5 Treffer) zwei Leistungsträger, die seit Beginn der Saison ihrer Form hinterher laufen. Da muss man erst einmal 13 Tore machen. Zurecht in unserer Elf der Hinrunde – Steven Craig.

Es scheiterten knapp: Paulo Bomberto (Viking Bookwood), Tim Tevion (1. FC Bibelmann’s), Petr Molnar (Kickers Oberirsen), Rocky Balboa (FC Paolo Maldini), Meister Proper (FC Fifty-One), Jenegwa N’Dschadebe (WTFAT Knutsens)

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Geschrieben von Sexpress

Der Sexpress ist eine im Kölner Raum bekannte Boulevardzeitschrift, die sich immer schon mit den großen Themen der Tipprunde beschäftigt hat. Allerdings stehen im Sexpress die Schlagzeilen an erster Stelle! Der nächtliche Alkoholkonsum des Kapitäns ist hier interessanter als der Hattrick binnen 15 Minuten! Ein klares Pendant zum Ficker Sportmagazin - Klüngelei pur! Der Sexpress ist die Haus-und-Hof-Zeitung der Skandalklubs!

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