2. Liga – Hinrundenanalyse Teil III

Als Abschluss der Hinrundenanalyse gibts Teil III mit den Teams aus den oberen Tabellenregionen!

Teil III:

11. Tabellenplatz: FC Scorpions Eitorf (26 Punkte, 41:52 Tore)

Der Aufsteiger aus Eitorf spielt eine mehr als solide Saison. 7 Punkte vor dem Relegationsplatz sind nach Abschluss der ersten Hälfte ein beruhigendes Polster. Leider macht die Defensive immer wieder Sorgen und bilden mit Schülp die Schießbude der Liga. Vor allem als Abwehrrecke Mike Beyer rotgesperrt fehlte, hagelte es in zwei Spielen 13 Gegentore! Ansonsten spielen die Scorpions aber eine solide Runde. Vor allem die beiden Jungtalente Vinci Abidovic und Jan Drössler werden zunehmende stärker. Drössler erarbeite sich zuletzt sogar einen Stammplatz. Nachholbedarf besteht allerdings auf den Außenstürmerpositionen. Hier konnte sich bisher kein Stürmer neben Michael Thomas empfehlen. Würde sich hier noch gesteigert werden, könnten die Scorpions in der Rückserie noch den ein oder anderen Platz klettern. Mit dem Abstieg sollten sie aber nichts mehr zu tun bekommen.

10. Tabellenplatz: Cpt. Morgan Crew Obenroth (27 Punkte, 35:40 Tore)

Die Crew von Torsten Ballnus konnte sich zuletzt durch konstant gute Leistungen aus dem Abstiegssumpf entfernen und steuert auf eine ruhige Saison zu. Dies liegt vor allem an der Identifikationsfigut Captain Morgan, der schon 10 mal in dieser Saison einen Treffer beisteuerte. Mit Ausnahme von Vinagre de Avela (5 Tore) zeigt sich jedoch das Mittelfeld als viel zu ungefährlich. Vor allem der mit viel Vorschussloorbeeren gekommene Radovan Mitrovic spielt derzeit weit unter seinen Möglichkeiten. Esut Moezil gilt nur als Teilzeitmagier. Unter diesen Umständen wird nach oben nicht mehr viel gehen. Die Tendenz geht eher nach unten, auch wenn man mit dem Abstiegskampf wohl nichts mehr zu tun bekommt.

9. Tabellenplatz: FC Jim Beam Uckerath (27 Punkte, 46:40 Tore)

 Im Sommer 2014 war das Team von Sascha Weber endgültig im Tal der Tränen angekommen. Nach der errungenen Meisterschaft musste der bittere Gang in die zweite Liga angetreten werden. Die Wunden waren tief. Fast der komplette Kader musste runderneuert werden, ein direkter Wiederaufstieg kaum denkbar. So hatte JBU auch zu Beginn der Hinserie große Probleme. Vor allem das Supertalent Jean Carlos Chera blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Kapitän Mi-Cha Lang fehlte zudem lange wegen eines Auslandsaufenthalts in Nordkorea. Mehrfach wurde die Aufstellung ausgetauscht ehe Sascha Weber scheinbar nun die richtige Mischung gefunden hat. Zuletzt 3 Siege in Folge mit 14 Treffern beförderten die Jungs aus Uckerath im direkten Weg aus den unteren Regionen ins gesicherte Mittelfeld. Vor allem Altstar Chadwick Makka und die beiden jungen Mexikaner Jesus Corona und Omar Goveo befinden sich derzeit in Topform. Salomon Kitomko aus der eigenen Jugend hält zudem die Abwehr zusammen. Mancher Fan fühlt sich an die Meistersaison zurückerinnert und schielt langsam nach oben. Doch die Erwartungen müssen gedämpft werden, zu groß ist der Abstand auf die vorderen Plätze. Mehr als Mittelfeld ist wohl diese Saison nicht mehr drin.

8. Tabellenplatz: FC Blumen Gießen (28 Punkte, 40:41 Tore)

 Für das Team von Jonas Ackermann ist es diese Hinrunde ein Auf und Ab. Nur ein einziges Mal spielte man Unentschieden. 9 Siegen stehen 9 Niederlagen gegenüber. Die logische Konsequenz ist ein gesicherter Mittelfeldplatz. Zuletzt ließ man aber mit 2 hohen Siegen über die Aufstiegsaspiranten Heide und Vogel Flieger aufhorchen. Der Serbe Dominik Arjevic erweist sich mit 8 Saisontreffern dabei zurzeit als Prunkstück der Gießener. Zuletzt machte auch Jungtalent Herold Jefferson auf sich aufmerksam und pirscht sich an die Stammplätze heran. In der aktuellen Form sind die Gießener ein Kandidat für weitere Steigerungen in der Tabelle. Dies gilt es aber nun erst einmal zu bestätigen. Auch hier ist die Distanz bis zum Aufstieg aber wohl zu groß.

7. Tabellenplatz: VfB Tigerschuss (28 Punkte, 39:34 Tore)

Das Team von Adem Demir machte in der Hinserie eigentlich eher durch viele Platzverweise auf sich aufmerksam. Dabei vergisst man leicht, dass der VfB sich vom Abstiegskandidaten zu einer ernst zunehmenden Truppe gemausert hat. Mit dem torgefährlichen Sturm Meda Rimed und Raul Pocadilo und dem stets torgefährlichen Abwehrspieler Gustav van der Haar sind die Jungs von Adem Demir nicht zu unterschätzen. Allerdings unterliegt das Team ständigen Formschwankungen. Vor allem das Mittelfeld ist in anhaltender Formschwäche und verhindert größere Taten vom VfB. Unter diesen Umständen sind die bisher erreichen Punkte schonmal die halbe Miete für den Klassenerhalt. Mehr als ein solider Mittelfeldplatz und ab und zu der Genuss die Großen ein bischen zu ärgern, wird es aber wohl nicht werden.

6. Tabellenplatz: Sportfreunde Fortuna 03 (29 Punkte, 44:41 Tore)

Ganz klammheimlich haben sich die Sportfreunde aus dem Abstiegskampf ins obere Tabellendrittel geschlichen. Vor Ende der Hinrunde blieb man ganze 7 Spiele ungeschlagen ehe es vergangene Woche eine Niederlage bei Jim Beam Uckerath gab. Dabei setzen die Jungs von Matze Strauch auf Flexibilität im Angriff. Mit Junge, Uwu Seela, don Eladio und Kätzchen Goalgetter haben schon vier Spieler 6 oder mehr Tore erzielt. Zudem scheint es als wäre der zweite Frühling für die alternden Stars der Fortuna um Lilan Mezzov, Vauplus Lemon, Jeff die Giraffe und dem ungläubigen Thomas ausgebrochen. Sollten diese Jungs in der Rückrunde noch einer Schipp drauflegen können und erneut eine solche Serie starten, dann darf man in Düsseldorf mit etwas Glück bis zum Ende zumindest vom Relegationsplatz träumen….

5. Tabellenplatz: FC Red Bull Vogel Flieger (31 Punkte, 41:33 Tore)

In den letzten Jahren ging es für das Team von Kai Vogel durch die Ligen hinweg hoch und runter. Nachdem sich der Aufstieger vor der Saison mit dem Sponsor Red Bull verstärkt hat, soll es in diesem Jahr wieder hoch in Liga 1 gehen. Mit 5 Punkten Rückstand ist dieses Saisonziel noch deutlich greifbar. Zuzuschreiben ist das vor allem den beiden Jungstars Bill Topaskolibri und Timo Witwenpfeifgans die ihre Erwartungen deutlich übertrafen. Zudem knipsen Mirsolav Sperber und Kai Pinguin nach Belieben und Abwehrchef Samuel Ara spielt ebenfalls eine grandiose Hinrunde. Über die gesamte Hinserie hinweg stand man im oberen Tabellendrittel und hält weiterhin Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Die Kölner sind mehr als nur ein Geheimtipp auf den Aufstieg.

4. Tabellenplatz: 1. FC Löwenzahn Heide (34 Punkte, 55:37 Tore)

 Mit 55 Toren in 19 Spielen hat das Team von Nina Alvermann einen sagenhaften Toreschnitt von fast 3 Toren/Spiel. Neben Stürmer Baffino Moro sind vor allem die Mittelfeldstrategen Uwe Hillisch und Léo für den Torreigen verantwortlich. Gleich zweimal in dieser Saison schafften sie das Kunststück 7 Tore in einem Spiel zu erzielen. Kein Wunder also, dass man in der Hinserie nach und nach Tuchfühlung an die Aufstiegsränge genommen hat. Hält man diesen Toreschnitt, steht einem Aufstieg kaum etwas im Wege. Die fünf Punkte auf den direkten Aufstiegsplatz dürften dann in Kürze schmelzen.

3. Tabellenplatz: Warme Marktbrüder Ballsack (36 Punkte, 54:39 Tore)

Nur ein erzieltes Tor weniger und einen Platz darüber befindet sich der Absteiger vom Eitorfer Markt. Das Ziel direkter Wiederaufstieg ist in greifbarer Nähe. Dies liegt vor allem daran, dass eine hervorragende Einkaufspolitik beim Team von Matthias Fuchs getätigt wurde. Mit Meo Lessi, Zlatan Acrobatovic und dem mit allen Wassern gewaschenen Avatar im Sturm hat man das magische Dreieck der Liga und trifft nach Belieben. Hinzu kommt dass der alternde Adrian Mutu nach anfänglichen Startproblemen und dem Verlust seinen Stammplatzes nun wieder in Form ist und mit 7 Saisontreffern zuletzt aus dem Dreieck sogar ein Viereck machte. Wird dort weiter so gezaubert, ist deutlich mehr drin als der aktuelle Relegationsrang.

2. Tabellenplatz: Stromberger Stosstrupp (39 Punkte, 39:31 Tore)

Das Prunkstück der Mannschaft von Alex Kröll ist sicherlich die Abwehrreihe um Kevin Kerzenlicht und Torhüter Ralf-Rudolf Riese. Während Riese nur 31 mal (Ligabestwert) hinter sich greifen musste, traf Kevin Kerzenlicht neben seiner Abwehrtätigkeit ganze 8 mal ins gegnerische Netz! Damit befindet sich der Abwehrspieler in den Reihen der Topstürmer der Liga. Auch Sturmspitze Kevin Prince Lametta ist mit 7 Treffern einer der Erfolgsgaranten derzeit. Schaut man sich jedoch die Statistiken des restlichen Kaders an, wird auch das große Handicap deutlich. Auf Unterstützung warteten die drei Stars bisher vergeblich. Ein Fakt, der den Strombergern am Ende den Aufstieg kosten könnte. Denn während die direkten Konkurrenten mit geballter Offensivkraft prahlen können, ist die Last bei den Strombergern nur auf wenige Schultern verteilt.

1. Tabellenplatz: San Diego Soccers ’87 (41 Punkte, 45:36 Tore)

Der zweimalige Tipprundenmeister befindet sich auf Kurs zurück ins Ligaoberhaus. Grund dafür ist eine unglaubliche Serie mit 12 ungeschlagenen Spielen und einer ganz starken Auswärtsbilanz. Nur 2 mal ging man in dieser Hinrunde als Verlierer vom Platz. Den langfristigen Ausfall von Cody Maverick konnten Lance Hardwood, Swarley und der Altmeister Roger Murtough mit ihren Leistungen problemlos kompensieren. Hinzu kommt, dass man mit Lukas Podolski vorne einen Spieler hat, der weiß wo das Tor steht und schon 11 mal diese Saison erfolgreich war. Doch zuletzt blieb man 3 mal ohne Sieg. Die Verfolgerteams lassen zudem auch merklich die Muskeln spielen. Es wird in der Rückrunde nochmal ein ganz heißer Tanz bis zum Aufstieg. Sollte aber weiterhin so ruhig und bedacht weiter gespielt werden, dürfte man am Ende auf jeden Fall unter den ersten drei bzw. zwei Plätzen stehn.

 

Das war der Hinrundenüberblick 2014! Man darf gespannt sein, wie sich die Rückrunde entwickelt und wo die Teams am Ende der Saison dann stehen! 

 

 

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Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

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