2. Liga – Hinrundenanalyse Teil I

Nach Abschluss der ersten Saisonhälfte gibt es als kleines Weihnachtszückerli für die 2. Liga eine Analyse der Hinrunde, aufgeteilt in 3 Teile – für jeden Weihnachtstag einen!

In Teil I der 2.Liga-Hinrundenanalyse dreht sich zunächst alles über Statistiken und Kurisositäten der kompletten Liga. In Teil II werden dann die Teams aus der unteren Tabellenhälfte genauer unter die Lupe genommen und in Teil III schließlich die Mannschaften aus der oberen Tabellenregion. Für den heutigen Tag stehen also die Gesamtstatistiken auf dem Plan:

TEIL I:

Geballte Offensivpower:

Der 1. FC Löwenzahn Heide (55 Tore) und die Warmen Marktbrüder Ballsack (54) sind in der Offensivstärke das Maß aller Dinge in Liga 2. Das Restfeld der Offensivtabelle, angeführt von Jim Beam Uckerath (46), folgt erst deutlich dahinter. Beide Teams zeichnet dabei eine enorme Flexibilität im Angriffspiel aus und so spielen sie völlig zurecht um den Aufstieg mit.

Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften?

Eine These, die zumindest bei aktuellem Blick auf die Tabelle zutrifft. So gesellt sich vor den offensivstarken Teams auf Rang 2 der Tabelle der Stromberger Stosstrupp. Abgesehen von den beiden Spielern Kevin Kerzenlicht und Kevin Prince Lametta steht das Team nicht gerade für Torgefahr und zählt in der Offensive nur zu den schwächeren Teams der Liga. Dafür stellt man mit nur 31 Gegentoren aber die beste Defensive! Torhüter Ralf-Rudolf Riese wurde dabei nicht zu unrecht von den Sportjournalisten in Liga 2 zum besten Keeper der Hinrunde gekührt. 

Schießbude der Liga:

Die Scorpions Eitorf und der TSV Schülp teilen sich mit 52 Gegentoren den Titel der Schießbude der Liga. Während es für die Scorpions aber in der Tabelle noch recht erschwinglich gestaltet, droht dem TSV der nächste Abstieg, weil die Defensive nicht in den Griff bekommen wird. In den letzten 11 Spielen spielte blieb man nur 2 mal unter 3 Gegentoren. Unvergessen das 4:7 gegen die Sheep Shaggers! Die Scorpions mussten dagegen im November innerhalb einer Woche direkt zwei Herbe Klatschen (2:6 gg. Obenroth, 1:7 gg. Heide) verkraften. Im direkten Duell beider Schießbuden, siegten im Übrigen die Scorpions mit 4:3…

Die Effizienz:

Der FF Geistingen ist das Mysterium der Liga. Mit 27 Toren die schwächste Offensive der Liga, aber schon 24 Punkte gesammelt! Dabei erzielte man in zehn Spielen kein einziges Tor. Wenn dann aber mal das Tor getroffen wurde, gab es NIE eine Niederlage…..Sachen gibts….

Heimkomplex und Reisekrankheit:

Die Fans der SpVgg. 5,0 Original erlebten am 12. Spieltag etwas Unvergessliches: Das Team von Max Kaiser schaffte es an diesem Tag tatsächlich die Sheep Shaggers mit 3:2 in die Schranken zu weisen. Warum das so unvergesslich ist? Es sollte in der gesamten Hinrunde der einzige Sieg im Ryan Giggs Memorial Stadium bleiben. Einen Dreier gabs dort sonst nur in der speziellen VIP Lounge der SpVgg…..
Des einen Problem auf heimischen Rasen, des anderen auf fremden Geläuf. Für Ringelblume im Sonnenschein gab es auf fremden Plätzen in diesem Jahr nicht viel zu holen. Auch hier sprang nur ein einziger Sieg heraus. Der Hauptgrund ist dabei sicherlich der Auswärtstoreschnitt von 1 Tor/Spiel – Unterirdisch! Dennoch konnte wenigstens einmal jubelnd die Heimreise angetreten werden. Leidetragende waren wieder einmal die Sheep Shaggers………diese erweisen sich zunehmend als  Samariter der Liga…..

Er kam, sah und siegte:

So wirkte es jedenfalls fast die komplette Hinrunde für Robby Höffer. Egal wo die San Diego Soccers auftauchten, sie nahmen stets drei Punkte mit nach Hause. Erst im Dezember war die Party im Trans-Antlantik-Flug gestrichen. Da setzte es nämlich eine herbe 5:1 Klatsche bei Jim Beam Uckerath. Auch im darauffolgenden Gastspiel gab es beim 3:3 am Eitorfer Markt keinen Sieg. Macht sich da jetzt nach Monaten doch wieder ein Jetlag bemerkbar???

Jubelserien und Pechsträhne:

Um die San Diego Soccers geht es auch bei der Rubrik Jubelserien! Zwischen dem 5. und 16. Spieltag blieb man 12 Spiele in Folge ohne Niederlage. Ligabestwert! Vollkommen zurecht daher die Spitzenposition der Liga. 
Das unglückliche Gegenstück bilden stattdessen die Sheep Shaggers. 8 Spiele sieglos vom Saisonstart weg. Mit einem mickrigen Pünktchen sah schon alles nach grauenvollem Abstieg für die Sheep-Anhänger aus. Danach holte man aber in 11 Spielen 19 Punkte und lässt wieder Hoffnung auf einen Ligaverbleib einkehren!

Hop oder Top:

Für die Mannschaft des FC Blumen Gießen gab es in dieser Saison nur volles Risiko. Auf Unentschieden spielen? Niemals! Entweder es gab drei Punkte oder gar keinen. Nur ein einziges Mal gab es bei einer Partie mit der Beteiligung von Jonas Ackermanns Team eine Punkteteilung. Am 5. Spieltag beim FF Geistingen trennten sich beide Teams 3:3 Unentschieden – aber auch nur weil Milanus Baros mit dem Schlusspfiff gerade noch der Ausgleich gelang.

Toremaschine als Lebensversicherung:

Der Franzose Joyeux Cobaye vom TSV Schülp führt derzeit mit 17 Treffern aus 19 Spielen souverän die Torjägerliste an. Nur weil er in den letzten beiden Partien ohne Treffer blieb, sank sein Toreschnitt knapp unter 1 Tor/Spiel. Wo stünde der TSV nur ohne seine One-Man-Show? Die Erstligisten stehen jedenfalls jetzt schon Schlange beim Franzosen, der noch bis 2017 unter Vertrag steht.

(Nicht) zu alt für den Scheiß:

Abwehrspieler Roger Murtough von den San Diego Soccers ’87 hat offenbar trotz seiner zarten 35 Jahre noch immer einen enormen Tordrang. Schon 6 mal netzte er diese Saison ein und zeigt, dass auch ein alter Abwehrrecke mit den jungen Stürmerstars mithalten kann. Zwar betont er immer wieder „zu alt für den Scheiß“ zu sein, aber das sieht aktuell ganz und gar nicht danach aus….

Teenager in Torlaune:

Aber auch einige der Nachwuchsstars mischen die Liga derzeit gehörig auf. Anton Badeljko (Galaxy), Bill Topaskolibri (Vogel), Timo Witwenpfeifgans (Vogel), Omar Govea (JBU), Jan Drössler (Scorpions), Cock A. Mouse (San Diego), Schlomo Schafstall II. (SFF Fortuna) und Hau Degen (Marktbrüder) haben allesamt das Teenager-Alter noch nicht überwunden, spielen aber in der Liga schon ganz groß auf. Hier wird es interessant sein, wie die Entwicklung der Jungs voranschreitet. Bisher haben sie ihren Marktwert aber schon deutlich vervielfacht….

Die Treter der Liga:

Für den VfB Tigerschuss war es eine farbenreiche Hinrunde. Mit 5 Platzverweisen bildet das Team von Adem Demir die Spitze der Sündertabelle. Zeitweise brach dem VfB durch diese Undiszipliniertheiten die gesamte Abwehr weg. Unvergessen sicherlich die rote Karte für den Usbeken Zangif Zangief am 9. Spieltag, als er Gegenspieler Marko Marin einen Finger in den Hintern steckte…..

Das war schmerzhaft:

 Die wohl kurioseste Verletzung der Hinserie in Liga 2 (obwohl es da einige gab), ereignete sich am 5. Spieltag bei der Partie Sheep Shaggers – Ringelblume in Sonnenschein. Wenige Minuten vor Schluss gab Ringelblume-Spieler Jimmy Hufenbein nach einer Ecke einen Gewaltschuss ab und traf dabei mit 133 Km/h nur den Pfosten. Allerdings nicht nur diesen Pfosten………auch der Pfosten von Südkoreaner Cheng-Sheng war im Weg und wurde bitterböse eingeklemmt. Mit einem Penisbruch ging es ins Krankenhaus. Unschöne Szenen, den Zuschauern wird sicherlich der blau angelaufene Peng von Cheng-Sheng immer im Hinterkopf bleiben. Mittlerweile geht es ihm aber wieder gut und er läuft schon wieder für die Sheep Shaggers auf. Mit Tiefschutz, aber immerhin…..

Der Lacher der 2.Liga-Hinrunde:

Unvergessen sicherlich auch der dekadente Aufritt von Ulf Fürst von Bismarck-Schönhausen beim Training der Sheep Shaggers am 29.10. Vor laufenden Kameras gockelte der Spielmacher der Shaggers herum und protzte mit seinem Reichtum. Mit seinem Verhalten und seltsamen Aussagen, machte er sich dabei mehr als lächerlich. Die Internet-Gemeinde hatte ihren Spaß. Gab es sonst ein peinlicheres Verhalten in der Hinrunde? I doubt it…………..

 

Das war Teil I der Hinrundenanalyse! Morgen gibt es dann den zweiten Teil, bei dem die einzelnen Mannschaften näher unter die Lupe genommen werden! Bis dahin schon mal ein frohes Fest!

 

 

 

Tags:

Geschrieben von Ficker Online

Der Ficker online ist ein Sportmagazin, welches in unregelmäßigen Abständen über die Geschehnisse in der Tipprunde berichtet. Die erste Ausgabe erschien im Januar 2002 und beinhaltete u.a. ein Exklusivinterview mit Tipprunden-Präsident Dominik Rohm. Im stetigen Kampf um den Zuschlag durch diverse Büdchen steht der Ficker in direkter Konkurrenz zum Sexpress.

Weitere Ergüsse von